Betriebliche Altersversorgung – es tut sich was…
Die Änderungen im BSRG sind seit dem 1.1.2022 in Kraft und die neue Bundesregierung hat sich die Reform der Altersversorgung als zentrales Vorhaben in den Koalitionsvertrag geschrieben. Was sagen die Experten und die Praktiker, sind mit der reinen Beitragsvorsorge und dem Sozialpartnermodell die richtigen Impulse für eine zukunftsfähige Altersversorgung gesetzt? Bestehen die Ideen den Praxistest? Bekommen wir die negativen Auswirkungen von Inflation und Niedrigzinsumfeld für die Rendite so in den Griff? Und wieweit ist die Branche mit digitalen Lösungen?
„Weiteres Engagement ist erforderlich, um die Altersversorgung in Deutschland zukunftsfest zu machen“, meint Dr. Georg Thurnes, Vorsitzender des Vorstandes der aba und zählt wichtige Schritte auf, die jetzt noch unternommen werden müssen. Jens Dirk Wohlfeil, Geschäftsführer Tarifpolitik und Sozialpolitik, Arbeitgeberverband Gesamtmetall e.V. fordert ebenfalls Nachbesserungen beim Sozialpartnermodell, damit die Möglichkeit der reinen Beitragszusage endlich auch in der betrieblichen Praxis gangbar gemacht wird. Aber das sich was tut, berichten Annika von Abendyll und Lutz Mühl vom Bundesabreitgeberverband Chemie e.V. Das Sozialpartnermodell Chemie ist verhandelt und jetzt geht es in die Umsetzung. Auch Dirk Jargstorff, Senior Vice President, Robert Bosch GmbH gibt Einblicke in die Praxis und sieht eine positive Entwicklung: „Mit der Beitragszusage mit Mindestleistung steht unternehmen ein höchst relevantes Instrument für eine zukunftsorientierte, leistungsfähige und praxiserprobte bAV-Gestaltung zur Verfügung.“
Lesen Sie 16 interessante und weiterführende Beiträge von führenden Köpfen und Experten der Branche und erhalten einen Überblick über den Stand der Diskussion und ob die Reformen in die richtige Richtung gehen.
Impulse für die betriebliche Altersversorgung
„Eine starke, leistungsfähige Zusatzversorgung ist mehr denn je erforderlich“, stellt Staatssekretär Dr. Jörg Kukies, Bundesministerium der Finanzen in seinem Grußwort klar. Aber wie sieht eine gute Altersversorgung aus und welche Maßnahmen und Rahmenbedingungen sind nötig? Wurden durch das Betriebsrentenstärkungsgesetz die richtigen Impulse für die betriebliche Altersversorgung gesetzt oder bedarf es einer Nachjustierung? Welche Lösungen gibt es um eine höhere Kapitaldeckung zu erhalten? Und dazu kommt die wichtige Aufgabe der Digitalisierung. Wie weit sind die digitalen Plattformen und welche Wege sind noch zu gehen?
Antworten, Konzepte, Lösungsansätze und spannende Insights erhalten Sie u.a. von:
- Nadine Beeckmann, Leiterin bAV für das Maklergeschäft, Generali Deutschland AG
- Dr. Dietmar Droste, Leading Expert Pensions, E.ON SE
- Stefan Huber, Geschäftsführer, eVorosrge Systems GmbH
- Dr. Judith Kerschbaumer, Leiterin des Bereichs Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik, ver.di Bundesverwaltung
- Dr. Rolf Schmachtenberg Staatssekretär, Bundesministerium für Arbeit und Soziales
- Dr. Georg Thurnes, Vorsitzender des Vorstandes, aba Arbeitsgemeinschaft für betriebliche Altersversorgung e.V.
Viel Spaß beim Lesen!
Die dritte Ausgabe des Handelsblatt Journals greift wieder die aktuellen Entwicklungen rund um die baV auf. Zwölf Autoren beleuchten die wichtigsten Themen.
Lesen Sie zur bAV in der EU über:
- Regulations
- EU-weite Kontenmodelle
- Den niederländischen Penionsmarkt
Zum Themenschwerpunkt Kapitalanlage finden Sie Beiträge über:
- Globale Anlagestrategie
- Personalie Asset Manager
- Diversifikation
Best-Practice-Berichte und –Interviews:
- Entlastung der Bilanzen
- bAV als Sozialeinrichtung
- Umsetzung der Mobilitätsrichtlinie
Das Thema Pensions bleibt spannend:
- Invaliditätsabsicherung
- Megatrend Digitalisierung
- „Deutschland-Rente“
- Produktportfolio
In der Ausgabe des Journals finden Sie zehn spannende Fachartikel rund um die betriebliche Altersversorgung.
Ihre Vorteile auf einen Blick:
- Kostenloser Download des Handelsblatt Journals vom 7. Juli 2014
- Nach Eingabe Ihrer Daten erhalten Sie bequem einen Link zum Download an Ihre E-Mail-Adresse
- 13 Autoren haben die aktuellen Themen zur bAV für Sie aufgegriffen
Im Spannungsfeld von Politik und demografischem Wandel
Mit einem Grußwort der Parlamentarischen Staatssekretärin Gabriele Lösekrug-Möller eröffnet das aktuelle Handelsblatt Journal zur bAV. Wie sieht das rentenpolitsche Konzept der Bundesregierung aus? Diese zukunftsweisende Frage bewegt die Menschen in Deutschland.
Auch Europa muss auf die Folgen des demografischen Wandels reagieren. Europaweit ist eine sichere und angemessene Rente keine Selbstverständlichkeit mehr. Dr. Klaus Wiedner, Referatsleiter Versicherung und Pensionen der Europäischen Kommission, skizziert in seinem Journal-Beitrag den EU-Richtlinienentwurf zum Ausbau von Governance und Transparenz in der betrieblichen Altersversorgung.
Opting-Out scheint vielen der Schlüssel zur Lösung des Rentenproblems zu sein. Dieses Modell diskutieren im Journal Dr. Klaus Friedrich und Dr. Helmut Hofmeier im Interview mit der Redaktion. Auch in der Konzeption des von Wolfgang Degel vorgestellten, neuen beitragsorientierten BAV Modells der BMW Group spielt das Opting-Out eine wichtige Rolle.
Arbeitgeber und BAV – dazu lesen Sie aufschlussreiche Beiträge von Bettina Plassmann-Robertz, Rechtsanwältin PRO LAW, und Heribert Karch, dem 1. Vorsitzenden des Vorstands der Arbeitsgemeinschaft für bAV e.V. (aba).
Rechtsanwalt Dr. Matthias Paschke, MELCHERS, beschäftigt sich mit der Frage, warum die Betriebliche Altersversorgung besser ist als ihr Ruf, und die Arbeitgeber im Wettbewerb um qualifizierte Mitarbeiter keinesfalls auf sie verzichten sollten.
Ein weiteres Thema, das im Journal nicht fehlen durfte, ist die Vermögenssicherung. Kurt Zeimers und Ingo Biermann von BNP PARIBAS Securities Services führen aus, dass Vermögen dann am sichersten ist, „wenn es einer finanziell solide dastehenden Bank mit starken Führungsgrundsätzen und Kontrollinstanzen anvertraut wird.“
Auch die Best Practice kommt im Journal nicht zu kurz. Jörg Paßmann, Head of Pensions, RWE Group Business Services GmbH, beschreibt in seinem Beitrag die effiziente Administration der betrieblichen Altersversorgung bei RWE. Denn: „Betriebliche Altersversorgung ist hierzulande für viele mittelständische und große Unternehmen ein wichtiges, aber in der Verwaltung schwieriges Thema.“ Der Leser des Journals erfährt, wie eine Systemoptimierung – größtmögliche Wirtschaftlichkeit bei gleichzeitiger Steigerung der Qualität – in der Praxis aussehen und vollzogen werden kann.