Car Wars

Verfasst am 15. Juni 2016

Hinter Modewörtern wie „Connectivity“ oder „Autonomous Driving“ steckt eine Zeitenwende, die wir in den nächsten 5 bis 10 Jahren erleben werden. Das klassische Geschäft von Automobilherstellern und -zulieferern wird mit Bereichen wie Software und Sensorik noch enger zu einer „Mobilitätserfahrung“ verzahnt.

Mehr als nur Fortbewegung

So wie das Mobiltelefon heute zu einem Großteil nicht mehr für eine Sprachübermittlung genutzt wird, werden Autos in Zukunft nicht mehr nur der Fortbewegung dienen. Neben einer Steigerung der Sicherheit soll mit dem „autonomen Fahren“ auch ein Freizeitgewinn erreicht werden. Hierdurch drängen Unternehmen der Kommunikations- und Entertainmentindustrie in die Gestaltung des Fahrzeuginnenraums (und darüber hinaus).

Aus diesen disruptiven Entwicklungen werden neue Kooperationen und Unternehmensübernahmen resultieren, wie aktuell beispielsweise bei Kartendiensten und Automatisierungstechnik zu sehen ist. Eine solche Zusammenarbeit bietet aber auch stets die Gefahr eines Verlustes von Knowhow: Wenn ein Partner gekauft wird, ist ein Wissensabfluss an die Konkurrenz oftmals kaum vermeidbar. Darüber hinaus führt eine fortschreitende Automatisierung des Autos zu vielfältigen neuen Rechtsfragen u.a. in den Bereichen Haftung, Systemsicherheit und Datenschutz. Bei White & Case beschäftigt sich eine Expertengruppe schon seit 2012 mit diesen Fragen. Da diese Themen nicht allein mit einer deutschen Brille betrachtet werden können, stimmen sich bei White & Case in einer weltweiten Fokusgruppe „Autonomous Driving“ Kollegen aus 39 Büros vom Silicon Valley bis Tokio zu Grundsatz- und Detailfragen ab. So können wir frühzeitig neue Entwicklungen und Ideen an unsere Mandanten weitergeben.