Öl-Brennwerttechnik unterstützt die Energiewende | #HBEnergie-Expertenbeitrag von Adrian Willig

Öl-Brennwerttechnik unterstützt die Energiewende | #HBEnergie-Expertenbeitrag von Adrian Willig

Ein technologieoffener Wettbewerb unverzichtbar[*]

von Adrian Willig

Drei Viertel der deutschen Hausbesitzer halten den Plan zur Energiewende im Gebäudebereich für nicht bezahlbar. Das zeigt eine repräsentative Umfrage der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) unter rund 3.500 Besitzern von Ein- und Zweifamilienhäusern. Rund 70 Prozent der Eigentümer halten daher massive staatliche Förderung für nötig, um die Klimaziele zu erreichen. Höhere Steuern für Heizöl und Erdgas lehnt dagegen eine große Mehrheit (87,5 Prozent) ab.

Die Ergebnisse der vom Institut für Wärme und Oeltechnik (IWO) in Auftrag gegebenen Befragung zeigen, dass sich die Menschen Sorgen um die konkrete Umsetzung der Energiewende machen. Gerade die Kostenfrage ist von der Politik bislang vernachlässigt worden. Ein relevanter Beitrag des Gebäudesektors für den Klimaschutz ist aber nur dann realistisch, wenn die dafür notwendigen Maßnahmen auch bezahlbar sind. Deswegen ist ein technologieoffener Wettbewerb unverzichtbar.

Der Ausstoß von Treibhausgasen (THG) in Deutschland soll laut Klimaschutzplan bis 2050 im Vergleich zum Jahr 1990 um 80 bis 95 Prozent sinken. Langfristig sollen die Bereiche Industrie, Verkehr und Gebäude ihren Energiebedarf weitgehend mit Strom aus erneuerbaren Quellen decken. Dabei bleibt nicht nur unklar, wie die dafür notwendigen Stromerzeugungspotenziale aufgebaut werden: Dieser Ansatz unterschätzt auch die Möglichkeiten, die bewährte und vor allem bezahlbare Technologien wie die Öl-Brennwerttechnik auch nach 2030 bieten können.

20 Millionen Menschen beziehen hierzulande ihre Wärme aus Heizöl. Bereits heute setzen immer mehr Eigentümer auf Öl-Brennwertkessel, die mit einer fast 100-prozentigen Energieausnutzung höchste Effizienz bieten. Zudem werden Ölheizungen oft mit erneuerbaren Energien kombiniert. Der speicherbare Energieträger Heizöl übernimmt dabei immer dann zuverlässig die Wärmeversorgung, wenn die Erneuerbaren nicht zur Verfügung stehen. Solche Öl-Hybridheizungen könnten zukünftig auch mit neuen flüssigen Brennstoffen und deutlich geringeren Treibhausgasemissionen betrieben werden. Langfristig können Öl-Brennwertheizungen damit sogar eine klimaneutrale Perspektive haben.

Mehr unter www.zukunftsheizen.de/oel-weiter-denken

Über den Autor:

Adrian Willig
Adrian Willig ist Geschäftsführer Institut für Wärme und Oeltechnik.
[*Featured Article]

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