Offshore Wind ist gekommen um zu bleiben

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Artikel aus dem Handelsblatt Journal „Energiewirtschaft“ vom 23.01.2024

Benedikt Scheel, Head of Public & Regulatory Affairs Renewables Germany, Equinor

Die Offshore-Windindustrie steht derzeit vor erheblichen Herausforderungen, die jedoch aus unserer Sicht mittelfristig lösbar sind. Zugegeben: Die Erwartung, eine Branche innerhalb weniger Jahre von einem westeuropäischen Nischensegment in eine globale Industrie zu verwandeln, war angesichts von Inflation und hoher geopolitischer Instabilität ziemlich optimistisch. Deutschland ist der größte Energiemarkt Europas und Offshore-Windenergie ein wichtiger Teil im Energiemix. Um die Herausforderungen zu meistern, müssen einige Dinge angegangen werden:

  • Auktionsdesign: Durch aggressives Bieten ist das Geld oft aufgebraucht, bevor es in der Lieferkette ankommt, was Produzenten unter massiven Kostendruck setzt. Um diesen abzumildern, werden nun viele Auktionsdesigns an qualitativen Kriterien ausgerichtet. Diese müssen jedoch fair und transparent sein, dürfen nationale Akteure nicht bevorzugen und nicht dazu führen, dass die Kosten noch stärker steigen.
  • Fairer Wettbewerb: Die europäische Lieferkette war bisher die treibende Kraft der Offshore-Windindustrie. Jetzt erwarten wir, dass mehrere europäische Länder damit beginnen werden, Komponenten aus nichteuropäischen Märkten zu beziehen. Das ist grundsätzlich gut, denn wir glauben an den Wettbewerb. Aber er muss fair sein. Das ist nicht der Fall, wenn staatliche Subventionen ungleiche Wettbewerbsbedingungen schaffen.
  • Strommarktdesign: Wir müssen das Strommarktdesign schrittweise anpassen. Enorme zusätzliche Mengen an erneuerbaren Energien bringen sowohl betriebliche als auch preisliche Herausforderungen mit sich. Große Mengen von Elektronen zu Null-Grenzkosten werden den Preis auf dem Markt bestimmen. Ein künftiges Marktdesign muss beidem Rechnung tragen.
  • Handelsmärkte und Umsatzmodelle: Handelsmärkte und Corporate-PPAs werden weiterhin wichtige Stromabnahmeinstrumente bleiben. Wenn wir jedoch davon ausgehen, dass uns die Strommärkte vor größere preisliche Herausforderungen stellen, sollten staatliche Stabilisierungsmechanismen greifen.

Unser Ziel ist es, ein führendes Unternehmen in der Energiewende zu sein und bis 2030 eine installierte Kapazität von 12 bis 16 Gigawatt an erneuerbaren Energien zu errichten. Die seit über 45 Jahren erfolgreiche deutsch-norwegische Energiepartnerschaft, die mit Erdgaslieferungen begann, wollen wir auch mit Offshore-Windprojekten ausbauen und in die Zukunft führen.

Deutschland ist der größte Energiemarkt Europas und Offshore-Windenergie ein wichtiger Teil im Energiemix.

 

Equinor ASA

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