Umfrage von bonial und dem Retail Circle: Krise und Handel

Die Preise steigen, die Kauflaune sinkt: Viele Konsument:innen vertagen derzeit größere Ausgaben und achten zunehmend auf Preise und Angebote.

Gemeinsam mit bonial, Anbieter der Plattformen kaufDa und MeinProspekt, haben wir über 1.000 Konsument:innen zum Thema „Krise und Handel“ befragt.

Die Mehrheit der Befragten schätzt die persönliche Vermögenssituation in den nächsten zwei Jahren positiv ein und ist zufrieden mit ihrem Leben, die Prognose für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung in Deutschland fällt hingegen pessimistisch aus.

Die zwei am häufigsten genannten Themen, die die befragten Konsument:innen derzeit am meisten sorgt, sind Preissteigerungen (69 Prozent) und aktuelle Konflikte und Kriege (65 Prozent), gefolgt von „Gesundheit“ auf dem dritten Platz mit 34 Prozent. Das hat auch Auswirkungen auf das Kaufverhalten und die Wahrnehmung von Preisen. „Über alle Branchen hinweg haben Verbraucher:innen eine enorme Preissensitivität entwickelt. Der Preis als Kaufkriterium hat in den letzten Monaten deutlich an Relevanz gewonnen. Das zeigen auch die Ergebnisse unserer Umfrage: Die Inflation ist aktuell die größte Sorge der Konsument:innen und sorgt für eine gedämpfte Konsumstimmung. Inzwischen verschieben 72 Prozent größere Anschaffungen aufgrund der gestiegenen Preise.“, so Florian Reinartz, Chief Commercial Officer bei bonial. Nur sieben Prozent der befragten Konsument:innen kaufen weiterhin wie gewohnt ein und haben das eigene Kaufverhalten nicht geändert. Dagegen gibt knapp ein Drittel an, nur noch das Nötigste zu kaufen. Ebenso viele besuchen mehrere Geschäfte, um Produkte im Angebot zu kaufen, überlegen länger, ehe sie etwas anschaffen oder planen den Einkauf vor. Mit 55 Prozent achtet der Großteil der Befragten nun insgesamt mehr auf Preise.

Umfrage

Die Umfrage wurde von bonial im Zeitraum vom 10. bis zum 12. Juni 2022 durchgeführt, 1.178 Konsument:innen in Deutschland wurden befragt.