Mit Future Fuels Klimaschutz tanken – Flüssige Energieträger unverzichtbar zum Erreichen der Klimaziele

Die Herausforderungen, unseren Alltag weitgehend CO2-neutral zu gestalten, sind gewaltig. Dabei geht es nicht bloß darum, unser Verhalten zu ändern oder den Energieverbrauch deutlich effizienter zu gestalten. Auch die Frage der Energieversorgung ist entscheidend. Mit heimischem Wind- und Sonnenstrom allein werden wir künftig nicht auskommen: Dafür sind die Ausbaumöglichkeiten viel geringer, als sie sein müssten. Ganze 8,7 Prozent betrug 2018 laut Umweltbundesamt der Anteil erneuerbar erzeugten Stroms am gesamten Endenergieverbrauch hierzulande. Auch nach einem verstärkten Ausbau von heimischen Windkraft- und Solaranlagen wird Deutschland daher einen Energiemix benötigen und auf den Import erneuerbarer Energie angewiesen sein. Hierfür bieten sich insbesondere flüssige Kraft- und Brennstoffe an: Sie verfügen über eine enorm hohe Energiedichte und lassen sich daher besonders gut transportieren und speichern. Die dafür notwendige Infrastruktur ist zu großen Teilen bereits vorhanden.

Für die Produktion dieser Future Fuels gibt es verschiedene „Pfade“, denn bei der Herstellung alternativer flüssiger Kohlenwasserstoffe können diverse Quellen genutzt werden. Eine wichtige Rolle werden alternative Brennstoffe aus regenerativen Abfall- und Reststoffen spielen, deren Herstellung ohne Nutzungskonkurrenz zu Agrarflächen oder Nahrungsmitteln auskommt. Aufgrund des absehbar großen Bedarfs gelten zudem E-Fuels als unverzichtbar, also synthetische Energieträger die mittels PtX-Verfahren aus regenerativ erzeugtem Wasserstoff und CO2 als Kohlenstoffquelle hergestellt werden.

Globale Win-Win-Situation

Deutschland wird laut der dena-Leitstudie „Integrierte Energiewende“ ab 2050 voraussichtlich bis zu 900 Terawattstunden der grünen Brenn- und Kraftstoffe pro Jahr benötigen. Mit heimischem, erneuerbarem Strom lassen sich solche Mengen nicht produzieren – und das ist auch gar nicht beabsichtigt. In anderen Ländern sind die Bedingungen für die Stromproduktion aus Sonnen- und Windenergie schließlich deutlich besser. Damit ließen sich die E-Fuels nicht nur günstiger herstellen, sondern würden auch den Volkswirtschaften vor Ort positive Perspektiven eröffnen. Deutschland würde dann, wie bisher, Energie importieren: Allerdings keine fossilen Produkte, sondern weitgehend klimaneutrale neue Kraft- und Brennstoffe. Zugleich könnte die heimische Wirtschaft in einem globalen Markt für Future Fuels die Rolle eines Technologie-, Maschinen- und Anlagenexporteurs insbesondere für deren Herstellung übernehmen. Eine weltweite Win-Win-Situation, von der auch jene Länder profitieren könnten, die derzeit noch von der Förderung fossiler Energieträger abhängig sind.

Gegen PtX-Produkte wird mitunter der Einwand erhoben, sie seien im Einsatz weniger effizient als die direkte Stromnutzung. Diese Kritik zielt jedoch am Thema vorbei. Denn es geht gar nicht um ein Entweder-oder. Wir werden künftig beides benötigen, direkte Stromnutzung und E-Fuels, damit eine ausreichende, sichere und bezahlbare klimaschonende Energieversorgung gewährleistet ist: Klimaschutz braucht Vielfalt.

Geeignete Rahmenbedingungen erforderlich

Die Bedeutung erneuerbarer Kraft- und Brennstoffe wird auch von der Bundesregierung anerkannt. Treibhausgasreduzierungen sollen demnach künftig auch durch den Einsatz fortschrittlicher Biokraftstoffe aus Abfällen und Reststoffen erzielt werden. Bei PtX-Produkten will die Regierung die Entwicklung unterstützen. Diese Ansätze sind gut, reichen allerdings nicht aus. Denn jetzt kommt es darauf an, mit konkreten Maßnahmen ein dauerhaft verlässliches Umfeld für Investoren zu schaffen. Neben Forschungsaktivitäten und Reallaboren sind insbesondere geeignete Markteinführungsprogramme sowie eine Umgestaltung der heutigen Energiesteuern zu einem CO2-Bepreisungssystem erforderlich. Durch einen erfolgreichen Markthochlauf, zum Beispiel im Verkehrssektor, könnten die Vorteile der erneuerbaren Energieträger dann auch in anderen Sektoren, etwa dem Gebäudebereich, zur Erreichung der Klimaziele eingesetzt werden.

Weitere Informationen unter www.futurefuels.blog.

[ADVERTORIAL]