Die Nutzung von Wasserstoff wird einen wichtigen Beitrag zur Dekarbonisierung bzw. zur Defossilisierung der Wirtschaft leisten. In vielen Industrien und Sektoren wird es nicht rein elektrisch gehen, die Nutzung von Wasserstoff ist für zahlreiche Industrieprozesse und Produkte unverzichtbar. Große Industrieprojekte wie die grüne Stahlproduktion von ThyssenKrupp zeigen, wie Klimaschutz, Ressourceneinsatz und innovative Produkte und Produktion zusammenpassen.
Dr. Nicolai Ritter, Partner, Rechtsanwalt, CMS Deutschland über Wasserstoff-Strategie, Marktakteure, rechtliche Rahmenbedingungen und Förderungen.
Videostatement von Dr. Thomas Hüwener, Geschäftsführer, Open Grid Europe GmbH
zu den aktuellen Geschehnissen und den Auswirkungen des Krieges auf die Versorgungssicherheit in Deutschland
Einstieg in die Wasserstoffwirtschaft. Jetzt.
Dr. Axel Wietfeld, CEO, Uniper Hydrogen
“Wir haben einfach keine Zeit zu verlieren”, sagte Wirtschaftsminister Robert Habeck während seiner Reise in die Vereinigten Arabischen Emirate im März. Er meinte die kurzfristige Diversifizierung unserer gesamten Energieversorgung, um einseitige Importabhängigkeiten von Russland schnellstmöglich zu beenden. Ich gebe ihm Recht. Mit dem russischen Angriff auf die Ukraine ist klar geworden: Deutschland muss seine Energie-Bezugsquellen breiter aufstellen. Nur so werden wir krisenfest. Nur so sichern wir langfristig unsere Versorgung. Und nur so behalten wir bei dieser Mammutaufgabe die Dekarbonisierung unserer Wirtschaft fest im Blick.
Interview mit Nina Scholz, Country Manager Germany, Equinor
Equinor beteiligt sich an Projekten für sowohl blauen als auch grünen Wasserstoff. Wieso sollten wir auf beide Formen setzen?
Der Bedarf an Alternativen zu Erdgas, Kohle und Öl ist enorm und wird angesichts der hohen Klimaziele in Deutschland und der Europäischen Union in den nächsten Jahrzehnten weiter steigen. Wasserstoff wird gerade bei der Dekarbonisierung der Industrie und Teilen des Transportsektors eine zentrale Rolle spielen. Im Zentrum der öffentlichen Debatte steht dabei meist grüner Wasserstoff.
Tausendsassa Wasserstoff – Warum das meistverbreitete Element der Welt eine so große Rolle für die Energiewirtschaft von morgen spielen kann
Daniel Mühlenfeld, Pressesprecher/Senior Manager externe Kommunikation und Stakeholder Relations, STEAG GmbH
Wasserstoff ist aktuell in aller Munde. Nicht erst seit dem russischen Überfall auf die Ukraine und den damit einhergehenden Sorgen um mögliche Folgen des Krieges für die Erdgasversorgung in Deutschland und Europa wird intensiv über die künftige Rolle von Wasserstoff für unsere Energieversorgung gesprochen: Neue Kraftwerke sollen „h2-ready“ sein, das heißt, sie sollen so konstruiert werden, dass sie künftig auch Wasserstoff statt Erdgas zur Erzeugung von Strom und Wärme einsetzen können.
Markthochlauf für Grünen Wasserstoff beschleunigen
Von Dr.-Ing. Sylvia Schattauer, komm. Institutsleiterin Fraunhofer IWES und Mitglied im Nationalen Wasserstoffrat
Verlässliche, sichere und kostengünstige Wasserstofftechnologien für die breite Anwendung in Industrie und Wirtschaft haben das Potenzial, die ambitionierten Klimaziele zu erreichen und neue Wertschöpfung zu etablieren. Hierbei kann und wird Innovation ein Treiber sein. Dabei gilt es vor allem, den Markthochlauf für Grünen Wasserstoff zu beschleunigen.
Interview mit Andre Boschem, Geschäftsführer, EWG mbH
Warum ist Essen einer der spannendsten Standorte in Deutschland, wenn es um Wasserstoff geht?
Essen ist die Energiehauptstadt Europas – wir sind H2-Thinktank und Vordenker der Energiewende. Mit den Zentralen von Unternehmen wie RWE, E.ON, Evonik und thyssenkrupp sowie der insgesamt hohen Dichte in der Energiewirtschaft nimmt der Wirtschaftsstandort Essen im Bereich Wasserstoff eine zentrale Rolle ein. Allein vier der zehn größten aktuell geplanten H2-Projekte weltweit werden mit Beteiligung Essener Konzerne vorangetrieben. Auf europäischer Ebene sind die Essener Konzerne und Unternehmen an fast allen wichtigen H2-Projekten beteiligt.Weiterlesen
Wasserstoff sichert bezahlbare Wärmeversorgung
Katherina Reiche, Vorstandsvorsitzende der Westenergie AG, Vorsitzende des Nationalen Wasserstoffrates
Haben Sie schon Ihre Nebenkostenabrechnung erhalten? Viele Unternehmen und Privatpersonen blicken mit immer größerer Sorge auf die jüngsten Entwicklungen: Die Preise für Strom und Gas sind in Europa innerhalb eines Jahres exorbitant gestiegen – beim Strom um rund 260 Prozent, beim Gas gar um 400 Prozent. Und dies noch vor Russlands Invasion der Ukraine. Die geopolitischen Umwälzungen in Europa, aber auch steigende CO2-Preise jenseits der Schallmauer von 100 Euro pro Tonne sprechen leider gegen eine baldige Entspannung. Teure Energie ist für absehbare Zeit bittere Realität.
Digitalisierung und Transparenz: Die Booster für den Energiesektor
Advertorial
Artikel aus dem Handelsblatt Journal „ENERGIEWIRTSCHAFT“ vom 18.01.2022
von Andrew Mack
In diesem Jahr wurde die Forderung nach effektiver Klimapolitik zu einem entscheidenden Faktor der Bundestagswahl. Unter dem Motto „Fortschrittskoalition“ und mit der Energiewende als Kernprojekt macht es sich die neue Bundesregierung nicht leicht.