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Im Rahmen eines viel diskutierten Milliardendeals haben drei kommunale Berliner Wohnungsbaugesellschaften kürzlich 14.750 Wohnungen von Vonovia und Deutsche Wohnen erworben. Den größten Teil mit rund 8.300 Einheiten übernimmt die HOWOGE. Wir haben mit dem kaufmännischen Geschäftsführer Thomas Felgenhauer über das neue Portfolio, weiteres Wachstum und dessen Finanzierung gesprochen.
Herr Felgenhauer, wie zufrieden sind Sie mit dem Ankauf?
Die HOWOGE plant ihren Bestand mittel- bis langfristig von derzeit rund 65.000 auf 100.000 Wohnungen zu erhöhen. Dabei setzen wir vor allem auf Neubau, aber auch auf den Ankauf größerer Bestände. Hier haben wir das Angebot geprüft, uns mit unseren Schwestergesellschaften abgestimmt und anschließend eine Entscheidung getroffen, die für unser Unternehmen finanziell und organisatorisch tragbar ist. Die erworbenen Bestände passen gut zu unserem Portfolio und stärken unsere kommunale Position. Allein die Tatsache, dass die HOWOGE über 3.000 Wohnungen, die zeitnah aus der Sozialbindung fallen, übernimmt, ist eine gute Nachricht für die Mieterinnen und Mieter in Berlin. Kurzum: Wir sind sehr zufrieden!
Ein Großteil der Wohnungen liegt in sozialen Brennpunkten und weist teilweise einen erheblichen Instandhaltungsstau auf. Auch Schadstoffe sind ein Thema. Hätten Sie nicht besser in den Neubau von Wohnungen investiert?
Es ist richtig, dass uns einige der neuen Objekte vor Herausforderungen stellen werden. Aber als landeseigenes Unternehmen erfüllt die HOWOGE einen gesellschaftlichen Auftrag: Wir sichern und erhalten bezahlbaren Wohnraum, entwickeln Quartiere und investieren in soziale Infrastruktur sowie in den Klimaschutz. Wer sollte diese Bestände kaufen, wenn nicht wir? Für die neuen Bestände beabsichtigen wir darüber hinaus eine kontinuierliche Instandhaltung, die auch langfristig die Beseitigung der Schadstoffe berücksichtigt. Und natürlich wird die HOWOGE auch in Zukunft uneingeschränkt neue Wohnungen bauen, die Klimaschutzziele erfüllen und ihr Engagement im Rahmen der Berliner Schulbauoffensive fortsetzen.
Damit sagen Sie, dass der Ankauf keinen Einfluss auf ihre Unternehmensplanung hat. Da drängt sich die Frage nach der Finanzierung förmlich auf.
Der Verschuldungsgrad der HOWOGE bleibt bezogen auf den Fair Value auch zukünftig deutlich unterhalb der für Wohnungsunternehmen marktüblichen 50 Prozent. Wir werden aber diversifizieren. So sehen wir für das Gesamtportfolio der HOWOGE zukünftig einen Finanzierungsmix aus Kapitalmarktfinanzierung, dinglich gesicherten Darlehen sowie Fördermitteln vor. Zusätzlich erreichen wir damit eine breitere Streuung der Kapitalquellen, was zur Risikodiversifizierung beiträgt.
Die guten Ratingnoten A bzw. AA- von Standard & Poor’s und Fitch unterstreichen nicht nur die Wirtschaftskraft der HOWOGE und den guten baulichen Zustand des Portfolios, sondern auch die Qualität der Bewirtschaftung und die Neubauaktivitäten. Auf dieser Basis haben wir erfolgreich unsere erste Unternehmensanleihe mit einem Volumen von 1,7 Milliarden Euro platziert. Damit werden wir unseren Wachstumskurs auch in Zukunft konsequent fortsetzen.
Wir sichern und erhalten bezahlbaren Wohnraum, entwickeln Quartiere und investieren in soziale Infrastruktur sowie Klimaschutz.
Thomas Felgenhauer
Geschäftsführer
HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mbH
Dieser Artikel ist im aktuellen Handelsblatt Journal „Immobilienwirtschaft“ erschienen.
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