Geld spielt (k)eine Rolle?

Dr. Thomas Cobet und Dr. Karsten Lafrenz

Advertorial

Artikel aus dem Handelsblatt Journal „Restrukturierung, Sanierung, Insolvenz“ vom 11.05.2023

Warum Cash Management in disruptiven Zeiten auf die Top Management Agenda gehört

von Dr. Thomas Cobet und Dr. Karsten Lafrenz

Cash Management ganz oben auf die Management Agenda zu setzen scheint in diesen Zeiten eine Selbstverständlichkeit zu sein. Wir betonen das scheinbar Banale dennoch, da sich die Rahmenbedingungen gewandelt haben und Handlungsbedarf besteht: Nach vielen Jahren steigen die Zinsen, ohne absehbare Trendwende, wieder deutlich an und durch die Inflation auch die Preise von Beständen und somit auch der Investitionsbedarf. Gleichzeitig nehmen disruptive Entwicklungen zu, angeführt von den jüngsten Beispielen der Covid-Pandemie und des Ukraine-Kriegs.

Professionelles Cash Management im Fokus

Damit erhöht sich einerseits der Kapitalbedarf, die Volatilität des Geschäfts steigt, während aufgrund erhöhter Unsicherheit gleichzeitig die Bereitschaft seitens der Finanzierer zur Bereitstellung von günstigen Finanzmitteln zurückgeht. Wo also soll das zusätzliche Geld herkommen? Die Antwort liegt im aktiven Cash Management.

Dabei steht Unternehmen ein breites Handlungsspektrum zur Verfügung. Konsequentes Working Capital Management umfasst sowohl strategische Hebel, wie die Senkung von Sortimentskomplexität, als auch operative Maßnahmen, wie die Verhandlung von Zahlungsbedingungen mit Kunden und Lieferanten. Auch die Professionalisierung der Planungsprozesse im Treasury-Bereich gehören auf jeden Fall in den Maßnahmenkatalog eines professionellen Cash Managements. Das alles ist nicht neu.

Durch die geänderten Rahmenbedingungen, insbesondere die erhöhten Kapitalkosten, lohnt es sich, die Entscheidungen der Vergangenheit zu hinterfragen. Bei der Betrachtung des Kompromisses zwischen der Haltung zusätzlicher Bestände (z.B. zur Absicherung von Supply Chain Risiken) gegenüber entsprechender Lagerhaltungskosten mag eine neue Entscheidung zu Gunsten der Liefersicherheit ausfallen. Im Zweifel lohnen sich bei den hohen Kapitalkosten für die Lagerbestände nun sogar Belieferungen zu höheren Stückkosten – dafür aber aus sichereren Bezugsquellen.

Neben diesen operativen Ansatzpunkten ist es zudem unerlässlich, eine cash-orientierte Kultur zu etablieren, bis hin zur Festlegung der richtigen Zielgrößen des Unternehmens. Plakativ gesprochen: Auch das höchste EBITDA ist keine Währung zur Begleichung von Verbindlichkeiten – hier hilft nur Cash.

Neben operativen Ansatzpunkten ist es unerlässlich, eine cash-orientierte Kultur zu etablieren.

Dr. Thomas Cobet, Partner, AlixPartners
Dr. Karsten Lafrenz, Partner und Managing Director, AlixPartners

AlixPartners

www.alixpartners.com

Dieser Artikel ist im aktuellen Handelsblatt Journal „Energiewirtschaft“ erschienen.

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