Klima, Kosten, Kapital: Wohin geht die Reise?
Bundesbauministerin Klara Geywitz hat in ihrem Grußwort zum aktuellen Handelsblatt Journal Immobilienwirtschaft eine selbstbewusst-optimistische Antwort auf diese Frage: „Die Krise soll uns nicht davon abhalten, für ausreichend bezahlbaren Wohnraum und das Erreichen der Klimaziele im Gebäudebereich zu sorgen.“ Das klingt – passend zum von der Ministerin gerade auf den Weg gebrachten „Bündnis für bezahlbaren Wohnraum“ zumindest nach einer guten Arbeitseinstellung.
Denn zu tun gibt es genug – da sind sich die Autor:innen der aktuellen Ausgabe einig. Während wir in Sachen Neubau und Sanierung gleichermaßen weit hinter unseren Nachhaltigkeitszielen hinterherhinken, erhalten die Leser:innen in den Fachbeiträgen von aurelis, der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen und ecoworks ganz konkrete und konstruktive Konzepte für die Aufholjagd („Von C02-Schleudern zu CO2-Senken“).
Und auch für unsere Städte sehen die Beiträge von Arcadis („Lebenswerte Städte sind machbar.“), dem Deutschen Städtetag („Sie sind zukunftsfähig.“), KVL („Kümmern wir uns gemeinsam um sie!“) und dem ZIA („Da geht noch was. Da geht viel mehr.“) noch eine Zukunft und nicht nur eine Ansammlung von Stranded Assets. Büroimmobilien inklusive, wenn man sich denn an den von Wealthcap ausgemachten sechs Handlungsfeldern für diese orientiert…
Apropos Zukunft: Selbst in der Journal-Rubrik „Invest“ gibt es im Oktober 2022 Motivierendes zu lesen. Nach einem „steinigen Weg“ beschreibt der diesjährige Ardian-Beitrag zumindest eine „neue Normalität“, bei Catella geht man davon aus, dass die Neubepreisung wieder für stärkere Investitionen sorgen wird, und die Gründerinnen des Happy Immo Clubs setzen dem von Angst und Sorgen geprägten Zeitgeist Selbstverantwortung und Immobilieneigentum entgegen.
Wer, wie, was genau? Lesen Sie selbst!
ALLES NEU ODER VIELES GLEICH?
… fragen sich die Autor:innen des aktuellen Handelsblatt Journals Immobilienwirtschaft und werfen wie gewohnt einen besonders differenzierten Blick auf die Branche im Wandel:
- Ist neu automatisch besser, oder entscheidet sich die Klimafrage (bei Gewerbeimmobilien) im Bestand?
- Welche Veränderungen braucht es konkret, um vielversprechende Ansätze für die Zukunft unserer Städte wie Mixed-Use und die 15-Minuten-Stadt auch in die Tat umzusetzen?
- Wie ist das Dilemma zwischen nötigen Investitionen in Wohngebäude/-raum und Mietbeschränkungen gemeinsam zu lösen?
- Sollte da zwischen Mainstream Investment, ESG-Investitionen und Philantrophie noch ein anderer Anlageansatz existieren?
- Und Büroinvestitionen eventuell doch eine Zukunft haben? Und falls ja welche und warum?
Profitieren Sie von den erhellenden 13 Fachbeiträgen von Allianz Real Estate, ARDIAN, Aurelis, BMO Real Estate Partners, Catella Property Valuation, Daikin, dem GdW, HOWOGE, dem IDW, Nuveen, Spacemaker, Wealthcap und dem ZIA.
Die Karte werden neu gemischt
… das gilt natürlich nicht nur für die Immobilienwirtschaft, aber doch insbesondere. Lesen Sie in unserem aktuellen Journal daher von Hotel- und Büroimmobilien im Ausnahmezustand, aber nicht ohne Ideen und Perspektiven. Und davon, wie sich auch das Wohnen mit dem Jahr 2020 endgültig verändern wird. Und dass der Digitalisierungshype an Gewerbeimmobilien stärker vorbei geht als gedacht?
Gänzlich unangetastet von Krisen, Trends und Hypes bleibt für die Immobilienwirtschaft als einer der Branchen mit dem größten CO2-Ausstoß das Kernthema der Nachhaltigkeit. Die Autor*Innen unseres Journals führen uns das merkwürdige Verhältnis der Branche zum Klimaschutz vor Augen, sparen aber auch nicht mit bestechend einfachen und effizienten Lösungsvorschlägen.
Also: Viel Spaß und Erkenntnisgewinn mit den 16 spannenden Insights und weitsichtigen Ausblicken von etablierten Branchengrößen wie der DGNB, der Deutschen Wohnen und dem ZIA bis hin zu Rising Stars wie der Co-Working Legende St. Oberholz und dem Co-Living Anbieter Quarters.
Zwischen Rendite-Sinkflug und neuen Chancen
… so lautet der Claim des diesjährigen Handelsblatt-Journals Immobilienwirtschaft. Und anstatt sich lange mit dem (drohenden) Sinkflug aufzuhalten, zeigen schon Beitragstitel wie „Teilen ist das neue Haben“ oder „Mehr als ein Parkplatz“, dass es vielmehr darum gehen muss, die neuen Chancen des Marktes auszuloten. Baustaatssekretärin Bohle, der IDW, der ZIA und zahlreiche Unternehmensvertreter zeichnen ein äußerst interessantes und zukunftsweisendes Bild der Branche.
Lesen Sie selbst u.a. in folgenden Beiträgen:
- Gemeinsam denken: Bezahlbarer Wohnraum und Klimaschutz
- Das Gespür des Investors fürs Risiko
- Digitize or die: Eine Warnung an die Bau- und Immobilienwirtschaft
- Vom Foto zum digitalen Zwilling
- Ambulant und stationär: Pflege in Deutschland braucht ein neues Leitprinzip
- Future Retail: Alles bleibt anders
- Wie viel Nachhaltigkeit verträgt die Rendite?
- Beyond Site Boundaries: How private investors are helping improve public space in cities