Erscheinungstag: 22.02.2024
Erscheinungstag: 18.04.2023
Co-creating the future
Dass der Staat digitaler und moderner werden muss, um zukunftsfähig zu bleiben, steht außer Frage. Und sicher ist auch dass die Digitalisierung von Staat und Verwaltung nur gemeinsam gelingen kann. Aber wie sehen die zahlreichen Ideen für diese Transformation aus, welche Technologien kommen sinnvoll zur Anwendung und wie erfolgt die Umsetzung?
Unsere 16 Autorinnen und Autoren haben ihre Gedanken, Lösungen und Antworten zu Papier gebracht und es lohnt sich, die Beiträge zu lesen.
Wie steht es um den GovTech Standort Deutschland?
Jasmin Arbabian-Vogel, Verband der deutschen Unternehmerinnen, meint, dass Deutschland im europäischen und globalen Vergleich bei der digitalen Transformation weit hinterherhinkt. Die Digitalisierung der Verwaltung sei aber der Schlüssel zur digitalen Transformation, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Ammar Alkassar, GovTech Campus Deutschland, teilt diese Einschätzung und fordert einen grundlegenden Paradigmenwechsel. Mehr Risiko, mehr Innovation ist seine Lösung. Und Manoucher Shamsrizi, Gründer, Gaming-Experte, Politikberater empfiehlt gar ein Gaming-basiertes GovTech, um sich neu aufzustellen.
Und Zuversicht, dass es gut ausgehen könnte für den Standort Deutschland geben die Start-ups, die in dieser Ausgabe ganz besonders in den Vordergrund gehoben werden. Nicht nur Edgeless Systems, Enginsight, syte und credium stellen ihre Lösungen vor. Nein, wir gratulieren auch den 20 frisch preisgekrönten Young Leaders in GovTech, die die digitale Transformation des Staates mit Schlagkraft vorantreiben.
Das GovTech-Ökosystem auf Erfolgsspur?
Einig sind sich alle, es geht nur gemeinsam. Wie erfolgreiche Kooperationen aussehen können und welche konkrete Zusammenarbeit es gibt, stellen Amandeep Singh Gill, United Nations (UN), Alexander Handschuh, Deutscher Städte- und Gemeindebund und Philipp Petrescu, MVP Factory, vor.
Ist (generative) KI die Schlüsseltechnologie für den digitalen Staat?
Sicher ist, das Potenzial ist groß, aber Souveränität und Vertrauen haben einen hohen Stellenwert in der Verwaltung. Ihre Einschätzungen, wie die Technologie positiv eingesetzt werden kann und wo sie einen Mehrwert bietet, aber auch wo die Grenzen sind, geben Tim Disselhoff und Timo Graf von Koenigsmarck, Capgemini Invent, Guido Massfeller, Google Cloud, Dr. Iliya Nickelt, Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und Juri Schnöller, Cosmonauts & Kings.
Sind Sie neugierig geworden und brauchen mehr Details? Dann viel Spaß bei der Lektüre!
Vom Hoffen zum Handeln
… titelt einer der Fachbeiträge des aktuellen Handelsblatt Journals GovTech und bringt damit die Lage im Land auf den Punkt: Die Begeisterung für GovTech ist größer denn je, denn die Digitalisierung der Verwaltung alternativlos. Trotzdem geht die Modernisierung des Staates viel zu langsam voran und wirklich innovative Lösungen spielen weiterhin eine viel zu geringe Rolle.
Unter dem Slogan „Jetzt geht es um die Umsetzung“ machen sich unsere genauso kritischen wie konstruktiven Beiträge daher daran, Verantwortlichkeiten zu bündeln, den Weg zurück zu den Start-ups zu beschleunigen, die internationale Digitalisierungszusammenarbeit anzukurbeln und für all das in den notwendigen radikalen Schritten zu denken.
Da sind sie also schonmal: 14 gute Gründe zum Hoffen, dass wir ins Handeln kommen. Best Practices (Bayerisches Staatsministerium für Digitales, Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Freie und Hansestadt Hamburg, Initiative D21, Land Nordrhein-Westfalen), Strategien (Nationaler Normenkontrollrat, Capgemini Invent, PUBLIC Deutschland), Technologien (Sopra Steria, ITZBund, Zscaler, Element), sowie Innovationen und Kooperationen (Hertie School, GovMind) hierfür sind jedenfalls am Start – lesen Sie selbst!