Kategorie: News
Automatisierung in der öffentlichen Verwaltung: Zusammenarbeit mit Start-ups wird vieles vereinfachen
Markus Schlosser, Leiter des Geschäftsbereichs Public Sector von Sopra Steria
Automatisierung in der öffentlichen Verwaltung in Deutschland wird in den kommenden Jahren zu einem unverzichtbaren Schlüssel für die Erhaltung staatlicher Handlungsfähigkeit. Bis 2030 werden – wenig überraschend – aus deutschen Behörden 1,3 Millionen Mitarbeitende aus Altersgründen ausscheiden, was fast 30 Prozent der dort Beschäftigten entspricht. Freie Stellen werden noch weniger nachbesetzt werden können als derzeit. Und mit den Menschen gehen unweigerlich wichtige Fachexpertisen und Prozesskompetenzen verloren.
Statement: Dr. Markus Schmitz, CIO, Bundesagentur für Arbeit
Deutschland, öffne dich
Mehr Raum für technische Innovation und Public-Private-Partnership
Benny Bennet Jürgens, CEO und Gründer, Nect
Deutschlands Digitalisierung hinkt hinterher. Im „Digital Economy and Society Index“ 2022 der EU-Kommission, der misst, wie digital die Verwaltungen in Europa sind (Quelle), belegt Deutschland Platz 21 von 35. In Estland, den skandinavischen Ländern oder auch Spanien und Portugal ist die Digitalisierungsrate in der öffentlichen Verwaltung deutlich höher. Woran liegt das?
Statement: Ammar Alkassar, Vorstand GovTechCampus/Executive in Residence, ehem Saarland CIO
Wie kann man als Startup in einem regulierten Umfeld gründen und erfolgreich sein?
Vier Tipps von Robert Delille, Head of Regulatory Affairs & Government Relations Germany, Revolut
Ein erfolgreiches Startup in einem regulierten Umfeld zu gründen bzw zu bestehen und zu wachsen erfordert sorgfältige Planung, strategisches Denken und ein gründliches Verständnis des regulatorischen Umfelds. Hier sind einige wichtige Schritte, die Start-ups dabei helfen, sich in diesem Umfeld zurechtzufinden:
Statement: Gordon Beese, Innovation Manager, BITMARCK
Um die Zusammenarbeit mit Startups zu erleichtern und zu beschleunigen, muss das Ausschreibungsrecht in Deutschland dringend vereinfacht werden. Die aktuellen Vorschriften sind oft zu komplex, unflexibel und bürokratisch, was insbesondere für junge Unternehmen eine hohe Hürde darstellt.
Statement: Prof. Dr. med. Andreas Meyer-Falcke, CIO, Nordrhein-Westfalen
Es ist weder der Bund, noch die Länder, noch die Kommunen, die das Wirken der Verwaltungsdigitalisierung schlussendlich gestalten. Es sind die Bürgerinnen und Bürger, die unsere Leistungen beziehen. Deren Anforderungen sollten wir beobachten und berücksichtigen, um zugängliche und intuitiv verständliche digitale Angebote zu entwickeln.
Statement: Dr. Sven Stephen Egyedy, Beauftragter für Digitalisierung, Digital- und Datenpolitik im Auswärtigen Amt (CDO)
Die Digitalisierung der Außenpolitik ist ein sicherheitspolitischer Imperativ. Unsere Digitalisierungsstrategie im Auswärtigen Amt verfolgt deshalb das Zielbild einer besseren Außenpolitik durch digitale Unterstützung. Dabei stellt die Strategie nicht nur ein ambitioniertes, richtungsweisendes Rahmenwerk dar, um den Chancen und Risiken der Digitalisierung adäquat begegnen zu können.