Digitale CO2-Nachweise: Dekarbonisierung braucht Digitalisierung
Daten erheben, automatisieren, reporten – Dekarbonisierung vorantreiben
Deep Dive mit Vertretern aus Politik, Industrie, Energiewirtschaft, Tech und Wissenschaft
Interview mit Georg Friedrichs, Vorstandsvorsitzender, GASAG
Interview mit Dr. Hans Jürgen Brick, Vorsitzender der Geschäftsführung, Amprion
Dekarbonisierung im Wärmesektor – die eigentliche Herausforderung der Energiewende
Advertorial
von Henrik Töpelt
Bei der Bilanzierung der Energiewende und Bewertung ihres Fortschritts fällt der Blick häufig auf den Stromsektor. In der öffentlichen Diskussion nehmen Entwicklungen im Wärmesektor nur einen begrenzten Raum ein. Wenigen ist bekannt, dass der Wärmesektor für über 50 Prozent vom Endenergiebedarf steht. Der Anteil Erneuerbarer Energien in der Wärmeerzeugung stagniert seit einigen Jahren bei rund 15 Prozent. Eine ernüchternde Bilanz – und ein klarer Hinweis auf die Notwendigkeit einer beschleunigten Wärmewende.
Mit blauem Wasserstoff auf dem Weg zur Klimaneutralität
Nina Scholz, Country Manager Deutschland, Equinor
In Deutschland ist die Industrie für mehr als 20 Prozent der Emissionen verantwortlich. Um die Klimaziele und CO2-Neutralität bis 2045 zu erreichen, spielt die Dekarbonisierung der Industrie daher eine entscheidende Rolle. Wasserstoff gilt hier als Schlüsseltechnologie für eine emissionsarme Energiezukunft – insbesondere in energieintensiven Branchen wie der Stahl- und Chemieindustrie. In der Nationalen Wasserstoffstrategie wird vornehmlich die Verwendung von „grünem“ Wasserstoff angestrebt, der aus Elektrolyse von Wasser mit Strom aus erneuerbaren Energien hergestellt wird. Doch grüner Strom wird auch in anderen Sektoren dringend benötigt. Blauer Wasserstoff kann hier ein entscheidender Baustein sein, um den Wasserstoffmarkt insbesondere für die Industrie zeitnah hochzufahren und schnell Emissionen zu reduzieren.
Herausforderungen der Energiewende – Konzepte, Projekte und Erfahrungen machen den Unterschied!
„Wir starten nicht auf der Ziellinie, sondern mit einem gehörigen Rückstand“.
So eröffnete Wirtschaftsminister Robert Habeck seine Eröffnungsbilanz am 11.01.2022 in einer Bundespressekonferenz.
Nach einem letztmaligen Schulterblick wird nach vorne geschaut und „eine gigantische Aufgabe steht vor uns und der Startpunkt wird definiert“, so der Minister. Um im Kontext der gesetzten klimapolitischen Ziele zu bestehen, muss gehandelt werden.
Deutschland kann Klimaführer werden, muss aber jetzt handeln
Jan Andersson, General Manager, Market Development, Wärtsilä Energy
Deutschlands neue Ampelkoalition hat das Rampenlicht auf der globalen Bühne erneut auf den Kohleausstieg geworfen. Nur wenige Wochen nachdem die COP26-Delegierten dem Kohleausstieg zugestimmt hatten, hat Deutschlands neue Bundesregierung, durch die Zusage den Kohleausstieg bis 2030 voranzubringen, eine starke globale Führungsrolle bewiesen. Wenn Deutschland dieses Ziel erreichen kann, wird es aus dem Schatten treten und eine zentrale Rolle im Kampf gegen den Klimawandel einnehmen.
Die verstrickte Energiewirtschaft
Die Geschwindigkeit des Wandels nimmt zu und der Altlasten-Rucksack wiegt schwer
Seit Beginn der Liberalisierung in 1998 wird die Branche durch immer neue regulatorische Anforderungen getrieben. Ein Ende ist nicht absehbar – im Gegenteil – umfassenden Veränderungen stehen bevor. Alte Zöpfe, wie das EEG-Umlagesystem werden wohl abgeschnitten und neue Regeln aufgebaut um die Nachhaltigkeitsprinzipien der Europäischen Union (EU) zu unterstützen. In diesem dynamischen Umfeld müssen Energieversorger ihre Aktivitäten klar priorisieren, um im Wettbewerb zu bestehen. Dabei wiegt der historische Rucksack schwer.
Der Import grüner Energien gehört auf die Agenda
Interview mit Hildegard Müller, Präsidentin des Verbands der Automobilindustrie (VDA)
Damit die Klimatransformation der Automobilbranche gelingt, muss Deutschland massiv in erneuerbare Energien investieren. Das allein reicht aber nicht. Auch Energiepartnerschaften mit Lieferländern sind erforderlich.