Das Klimaschutzabkommen von Paris ist am Freitag offiziell in Kraft getreten. Ein Grund zu feiern? Wohl kaum, denn die aktuellen Prognosen sind düster.
Um die Erderwärmung zu stoppen und das Zwei-Grad-Ziel zu halten, müssen die einzelnen Länder ihre Anstrengungen deutlich verschärfen. Das geht aus dem aktuellen „Emissions Gap Report“ des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (Unep) hervor.
Nur wenn es gelingt, den erwarteten Ausstoß von Treibhausgasen von 54 bis 56 Gigatonnen Kohlenstoffdioxid im Jahr 2030 um rund ein Viertel auf 42 Gigatonnen zu reduzieren, kann das Klimaziel überhaupt noch erreicht werden.
NEW #EmissionsGap Report: World must urgently increase action & ambition to cut another 25% off 2030 emissions https://t.co/5kkmYEyYbb pic.twitter.com/gpK0B8CsT4
— UN Environment (@UNEP) 3. November 2016
Akuter Handlungsbedarf
Die Bemühungen gingen in die richtige Richtung, erklärte Unep-Direktor Erik Solheim. Doch um zukünftige Katastrophen wie Hungersnöte, Epidemien und Konflikte zwischen einzelnen Ländern zu verhindern, bestehe nach wie vor akuter Handlungsbedarf.
The UN Environment Emissions Gap report shows we are moving in the right direction.
But we must accelerate action!https://t.co/zuNMM36UTq pic.twitter.com/9dgOD6AEh4— Erik Solheim (@ErikSolheim) 3. November 2016
Ist Deutschland noch auf Kurs?
Auch in Deutschland konnten die selbst gesteckten Zielvorgaben bislang nicht erfüllt werden. Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks spricht im Rahmen der 24. Handelsblatt Jahrestagung Energiewirtschaft (24.-26.Januar 2017, Berlin) über mögliche Ursachen dieses Defizits und erläutert wie der „Klimaschutzplan 2050“ wieder auf Kurs gebracht werden soll.
Weitere Informationen zur Keynote von Bundesministerin Hendriks und alle Details zur Veranstaltung, finden Sie im aktuellen Programm.