Essens grüne Transformation zum Motor der Energiewende

Essens grüne Transformation zum Motor der Energiewende

Advertorial

Artikel aus dem Handelsblatt Journal „ENERGIEWIRTSCHAFT“ vom 31.08.2022

von Andre Boschem

Essen – die facettenreiche Stadt hat ihre Transformationskompetenz mehrfach unter Beweis gestellt: von der Siedlung zur Großstadt, vom Industriestandort über die Einkaufsstadt zum Kultur- und Dienstleistungsstandort, von der Kruppschen Gussstahl-Stadt zur „Grünen Hauptstadt Europas 2017“, von fossilen Energieträgern zu erneuerbaren Energiequellen. Essen war wiederholt zur Metamorphose gezwungen und hatte viel Zeit, sich im Wandel von Grau zu Grün zu üben. Essen ist Energiehauptstadt Europas, wo Disruption als Chance betrachtet wird – auch bei der Energiewende.

Zentrum der europäischen H2-Wirtschaft
Essen ist Sitz von 250 Unternehmen und Institutionen im Energiesektor, darunter zwei der vier größten Energieversorger Deutschlands. Rund 15.000 sozialversicherungspflichtige Beschäftigte finden Arbeit in den energierelevanten Branchen. Dazu kommen führende H2-Player aus allen Stufen der H2-Wertschöpfungskette – von Technologie-, Transport- und Anlagenbauunternehmen über hoch spezialisierte Dienstleister bis hin zu Großverbrauchern.

Die Essener Unternehmen sind heute sowohl Vordenker der Energiewende als auch federführend bei ihrer Umsetzung: Bei fast allen bedeutenden europäischen H2-Projekten ist mindestens ein Essener Unternehmen beteiligt. Damit nehmen sie eine zentrale Rolle für den internationalen H2-Markthochlauf ein.

H2-Thinktank: Forschung, Start-up & Branchentreffpunkt
Für das Gelingen der Energiewende ist weiterer technologischer Fortschritt nötig. Umso wichtiger sind hier Forschung und Innovation. Auch dazu kommen mit dem Gas- und Wärme-Institut Essen e. V., dem NRW Spitzencluster Industrielle Innovationen und dem E.ON  est- & Forschungszentrum wichtige Impulse aus Essen.

Sprunginnovationen und Disruption werden nicht nur aus der wissenschaftlichen Forschung entstehen. Besonders Start-ups werden hier künftig eine wachsende Rolle einnehmen. Für eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit etablierten Unternehmen der Szene bedarf es einer Institution wie dem in Essen angesiedelten H2UB, dem ersten europäischen Wasserstoff-Hub für Start-ups.

Essen gilt zudem als Treffpunkt der europäischen Energiewirtschaft: Messen und Kongresse wie e-world energy & water, Green Steel World, Hydrogen Tech World oder der Handelsblatt Wasserstoff Gipfel bringen internationales Fachpublikum zusammen. Das etabliert Essen als Debattenort und Thinktank der Energiewende.

H2-Markthochlauf am Standort
Auch die Stadt Essen setzt alles daran, den lokalen H2-Markthochlauf zügig und koordiniert voranzutreiben. Als „Grüne Hauptstadt Europas 2017“ ist der Stadt besonders daran gelegen, eine führende Rolle bei der Klimawende einzunehmen.

Funktionierende Netzwerke und ein strukturierter Plan sind dabei grundlegend. Beides ist in Essen vorhanden: Eine H2-Roadmap wurde im Rahmen einer durch die Bundesregierung im Projekt „HyExperts“ geförderten Studie erarbeitet. Das Zielszenario: Bis 2035 können alle industriellen Großverbraucher ihre Produktion auf grünen H2 umstellen. Der H2-Hochlauf startet im Bereich der Mobilität: Die Ruhrbahn, größtes Verkehrsunternehmen im Ruhrgebiet, wird zum Vorreiter und stellt die gesamte Busflotte auf H2-Antrieb um. Zudem beginnen die Entsorgungsbetriebe Essen im kommenden Jahr mit dem Einsatz von H2-Abfallsammelfahrzeugen. Durch diese verlässlich wachsende H2-Nachfrage werden städtische Tochtergesellschaften zur Triebfeder für das Essener H2-Ökosystem.

Essen ist Energiehauptstadt Europas, wo Disruption als Chance betrachtet wird – auch bei der Energiewende.

H2-Markthochlauf und Energiewende können nur in Zusammenarbeit relevanter Beteiligter gelingen. Aus diesem Grund hat Essens Oberbürgermeister Thomas Kufen die Gründung des H2-Beirates der Stadt Essen initiiert. In diesem Gremium kommen hochrangige Vertretende der Konzerne sowie diverser Institutionen zusammen, um sowohl lokale als auch übergeordnete Themen zum H2-Markthochlauf voranzutreiben. Ferner wurde ein H2-Team bei der EWG – Essener Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH gebildet, das Projekte am Standort koordiniert und Partner begleitet.

In Essen sind viele Faktoren für eine erfolgreiche Gestaltung der Energiewende vorhanden: Kluge Köpfe, ein guter Plan, politischer Wille, Umsetzungskraft und das Mindset, Transformation nicht als Risiko zu betrachten: In der Energiehauptstadt sitzen Agierende aus allen Bereichen der H2-Wertschöpfungskette und ziehen an einem Strang – für die Energiewende, für die Klimaziele, für eine nachhaltige Zukunft. Sie verstehen die Energiewende als Chance für neue Technologien, Produkte und Geschäftsmodelle – umgesetzt in Projekten vor Ort und auf der ganzen Welt.

Essen ist Energiehauptstadt Europas und wird dies auch bleiben.

Andre Boschem, Geschäftsführer EWG – Essener Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH

h2-essen

www.ewg.de

Dieser Artikel ist im aktuellen Handelsblatt Journal „ENERGIEWIRTSCHAFT“ erschienen.

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