Ein Blick in den Maschinenraum der Energiewende

Ein Blick in den Maschinenraum der Energiewende

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von Prof. Dr. Klaus-Dieter Maubach

In Europa und insbesondere in Deutschland, steht das Thema Dekarbonisierung nach dem Abflauen der Covid 19-Pandemie erneut ganz oben auf der politischen Agenda. Wir stehen mitten in einem grundsätzlichen, nachhaltigen Umbau unseres gesamten Wirtschaftens. Dieser Herausforderung stellen wir uns bei Uniper und unterstützen die ambitionierten Ziele des “European Green Deal” mit voller Kraft. Wir haben uns klar dazu bekannt, unser Stromerzeugungsportfolio in Europa bis zum Jahr 2035 CO2-neutral aufzustellen. Um dieses Ziel zu erreichen, werden wir bis 2025 rund drei Gigawatt an Steinkohlekapazitäten stilllegen. Die vorzeitige Abschaltung unserer Kohlekraftwerke in Großbritannien und den Niederlanden wird diesen Wandel zusätzlich ein großes Stück voranbringen.

Zusammen mit unserem Mehrheitseigner Fortum werden wir unserem Portfolio im Bereich Wind- und Solarenergie gleichzeitig bis 2025 rund 1,5 bis 2 GW an zusätzlicher Kapazität hinzufügen. Insgesamt reduzieren wir damit unsere Emissionen in den nächsten vier Jahren noch einmal um 40 Prozent – dass sind 20 MillionenTonnen weniger CO2 pro Jahr. Erdgas wird aber gleichzeitig in der Übergangszeit für die Sicherstellung von Versorgungssicherheit und Flexibilität benötigt.

Aus unserer Sicht ist ein beherzter und technologieoffener Einstieg in die Wasserstoffwirtschaft entscheidend für das Gelingen der Energiewende. Es geht jetzt darum, gemeinsam die Produktion von Wasserstoff hochzufahren, Speicherkapazitäten auszubauen, den globalen Handel zu stärken und geeignete Lösungen für industrielle Kunden zu entwickeln, um die Wettbewerbsfähigkeit von Wasserstoff schnellstmöglich zu erreichen.

Dies kann aber nur gelingen, wenn keine Technologien am Anfang ihrer Entwicklungsstufen ausgeschlossen werden. Überall, wo fossile Energieträger durch Wasserstoff ersetzt werden, wird die Dekarbonisierung beschleunigt. Eine reine Fokussierung auf “grünen” Wasserstoff behindert uns in den Möglichkeiten, die Transformation schneller und günstiger voranzutreiben.

Die durch das „Fit for 55“-Paket vorgeschlagenen gesteigerten Klimaschutzziele in Europa zeigen aber auch, dass die Anstrengungen zur Dekarbonisierung noch einmal deutlich erhöht werden müssen. Uniper wird den eigenen Dekarbonisierungskurs in diesem Zusammenhang weiter schärfen und konkretisieren.

Von einer neuen Bundesregierung erwarten wir neben den Zielvorgaben aber vor allem klare Rahmenbedingungen, incentivierende marktwirtschaftliche Systeme und – wo nötig – auch Förderprogramme. Generell muss der Ausbau Erneuerbarer Energien damit erheblich beschleunigt werden.

Gemeinsam mit Fortum sind wir aber davon überzeugt, dass die Energiewende und der „European Green Deal“ nur gelingen können, wenn Europäische Länder und Unternehmen kooperieren, technische Fähigkeiten bündeln und gemeinsame Strategien entwickeln. Bei allem gilt: Die Zeit drängt.

Aus unserer Sicht ist ein beherzter und technologieoffener Einstieg in die Wasserstoffwirtschaft entscheidend für das Gelingen der Energiewende.

Prof. Dr. Klaus-Dieter Maubach, Vorstandsvorsitzender, Uniper SE

www.uniper.energy/de

 

Dieser Artikel ist im aktuellen Handelsblatt Journal „Energiewirtschaft“ erschienen.

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