Grüne Industriepolitik: Was mit der Schuldenbremse noch möglich ist

Artikel aus dem Handelsblatt Journal „Energiewirtschaft“ vom 23.01.2024

Sabine Nallinger, Vorständin, Stiftung KlimaWirtschaft und Aufsichtratsmitglied bei der Vattenfall Wärme Berlin AG.

Staatliche Hilfen sind ein wichtiger Hebel der Transformation, jedoch nicht der einzige, den die Politik in der Hand hält. Ob Bürokratieabbau, CO2-Preis oder Bürgerbeteiligungen – wirksame Klima- und Transformationspolitik ist auch nach dem Karlsruher Urteil möglich.

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Gasinfrastruktur als Wegbereiter zur Dekarbonisierung der Industrie

Zwölf Monate Bauzeit, 33 Kilometer Länge und das Potenzial, bis zu 1,5 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr einzusparen. Hinter diesen Zahlen steht eines der bedeutendsten Neubauprojekte der letzten Jahre des deutsch-niederländischen Fernleitungsnetzbetreibers Gasunie Deutschland. Anfang 2022 konnte das Energieinfrastrukturunternehmen – fristgerecht und im geplanten Finanzrahmen – eine Gasleitung in Betrieb nehmen, um zwei neu errichtete Heizkraftwerke von Volkswagen in Wolfsburg mit Erdgas zu beliefern. Über die Kraftwerke versorgt VW sowohl das eigene Werk als auch die Stadt Wolfsburg mit Elektrizität und Wärme. Durch den Umstieg vom Energieträger Steinkohle auf Gas reduziert der Betreiber seine jährlichen CO2-Emissionen pro Jahr um eine Menge, die in etwa dem Ausstoß von 870.000 Kraftfahrzeugen entspricht.

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In die Energiewende investieren und Verantwortung übernehmen

Dr. Egbert Laege

Autor: Dr. Egbert Laege, CEO, SEFE Securing Energy for Europe

Auch in diesem Jahr bleibt der globale Energiemarkt von Unruhe geprägt – und „Securing Energy“ somit eine unserer wesentlichen Aufgaben und Herausforderungen.

In diesem Winter bleibt die Versorgungssicherheit eines der zentralen Ziele

Nach der Invasion der Russischen Föderation in der Ukraine lehren uns weitere geopolitische Krisen, etwa der Angriff der Hamas auf Israel oder die Attacken der Huthi-Rebellen auf Schiffe im Roten Meer, dass die Energieversorgung vor dem Spiegel strategischer und geopolitischer Entwicklungen zu betrachten ist.

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Now is the time for decisive action

Stefan Hartge

Autor: Stefan Hartge, General Manager, Grid Solutions, GE Vernova

Germany wants to be climate-neutral by 2045, a good 20 years from now. The development of a climate-neutral electricity system in the next decade is crucial to achieving this goal. We therefore expressly welcome the German government’s efforts to increase the share of renewable energies in electricity generation to 80 percent by 2030, which have been further intensified by the Russia/Ukraine conflict.

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Mit Adaptionsfähigkeit die hohe Skalierung der Energiewende meistern

Detlef Kurzbuch

4 Fragen an Detlef Kurzbuch, Commercial Director ID Logistics Germany

Der Kampf um die Transformation wird auch in der Logistik und Servicequalität entschieden. Ohne eine leistungsfähige Supply Chain gelangen die Produkte aus neuen Geschäftsfeldern nicht zum Endkonsumenten. Wie unterstützen Sie Unternehmen wie beispielsweise Enpal darin, dass immer mehr Bürger eine Solaranlage auf dem eigenen Dach bekommen?

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Vier Fragen zur GigawattFactory der LEAG – und vier Antworten von Thorsten Kramer, CEO der LEAG.

Thorsten Kramer

Sie versprechen 7 GW aus Erneuerbaren bis 2030 mit der GigawattFactory in der Lausitz. Ist das noch zu schaffen?

Ja, das ist noch zu schaffen. Wir sehen, dass unsere Planungen und Vorbereitungen Fahrt aufnehmen. Wer sich in der Projektentwicklung von Wind und PV auskennt, weiß dass die Verfahren einigen Vorlauf benötigen, bis etwas zu sehen ist.  Voraussetzung für unsere Planung sind stabile Lieferketten und Preise und die politisch vielzitierte Marscherleichterung bei den Genehmigungen. Aber es ist möglich.Weiterlesen

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Startups für die Zukunft der Energieindustrie

Autor: Philipp Herrmann, Co-Founder & CEO, BRYCK

Deutschland soll bis 2045 klimaneutral werden. Die Energiewende ist eine wesentliche Voraussetzung, um dieses Ziel zu erreichen. Ich bin der festen Überzeugung, dass wir diese gigantische Aufgabe nicht ohne die innovativen Ideen von Startups bewältigen werden. Sie entwickeln die dringend notwendigen hochinnovativen Technologien zur Transformation der Energieversorgung, Reduzierung von CO2-Emissionen und Dekarbonisierung der Industrie. Deswegen lohnt es sich für die etablierte Energiewirtschaft das wachsende Ökosystem aus Energie- und Climate-Tech Startups in den Blick zu nehmen. Denn eins ist klar: Nur wenn Corporates und Startups ihre Kräfte bündeln, wird die Energiewende made in Germany eine Erfolgsgeschichte und die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Deutschland gesichert.

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Fachkräftemangel, neue Berufsbilder & interne Transformation

René Bretschneider

Interview mit René Bretschneider, Chief People & Sustainability Officer bei thermondo

Herr Bretschneider, wie steht es um den Fachkräftemangel im Handwerk?

Die Energiewende schafft im Handwerk hunderttausende neue Jobs. Laut Branchenverbänden fehlen uns 60.000 Fachkräfte allein für den Wärmepumpen-Hochlauf. Die Bundesregierung hat für 2030 das Ziel von 6 Millionen installierten Wärmepumpen gesteckt – es gibt also noch enorm viel zu tun. Natürlich müssen wir mehr Menschen für einen Job im Handwerk gewinnen. 2023 hat aber gezeigt: Wir sind in der Lage, mit den verfügbaren Fachkräften eine Rekordzahl von über 1,3 Millionen Heizungen in Deutschland zu verbauen – leider vornehmlich wieder fossile Heizungen. Deshalb geht es nicht nur um Fachkräftegewinnung, sondern auch um die Aus- und Weiterbildung beim elektrischen Heizen und natürlich darum, verfügbare Fachkräfte bestmöglich einzusetzen.

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