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Artikel aus dem Handelsblatt Journal BANKING vom 07.09.2022
von Frank Niehage
Für Online-Broker sind die vergangenen Jahre ein Paradies gewesen. Börsenboom, Nullzins und Meme-Stock-Hype haben Millionen neue Anleger an die Börsen gelockt. Gut daran ist, dass es europaweit zu einer stetig wachsenden Beteiligung von Privatanlegern am Kapitalmarkt gekommen ist. Eine ganze Generation junger Anleger:innen zeigt, was mit der Mobilisierung von Kapital möglich wird. Gefährlich daran ist aber zugleich, dass Zockereien – etwa mit Kryptoprodukten – übertreiben und unerfahrene Anleger in heikle Strukturen gelockt werden. Im Boom zählte oft nur ein eins: Möglichst schnell, riskant und billig. Damit ist es nun vorbei.
Online-Broker, die schon während des Booms unprofitabel waren, wird es in einem normalisierten Umfeld nicht mehr geben
Das Jahr 2022 hat den Boom beendet – schmerzlich für viele Anleger, lebensbedrohlich für manchen Neo-Broker. Unerfahrene Anleger, die dachten, die Börse kenne nur eine Richtung, zahlen Lehrgeld. Viele haben sich mit großen Verlusten wieder von der Börse zurückgezogen. Die Folge: Bei so manchem Neo- und Krypto-Broker hat der Überlebenskampf begonnen. Hunderte von Mitarbeitende werden entlassen, Wachstumsträume platzen von Berlin bis München.
Manche Neo-Broker werden nun Opfer ihrer eigenen Strategie, sich auf unerfahrene Neukund:innen zu spezialisieren. Und selbst die verbliebenen Umsätze wackeln. Diese erzielen sie im Wesentlichen „hintenherum“ durch Rückvergütungen von einzelnen Handelsplätzen (sogenanntes Payment for Orderflow, PFOF). Damit könnte es bald ganz vorbei sein. Denn im europäischen Parlament verfestigt sich die Haltung, dies zum Schutze der Privatanleger:innen zu verbieten. Was, wenn auch dieses Damoklesschwert noch auf die Neo-Broker nieder geht?
Wirklich profitiert, wer stark ist, und die Gunst der Stunde für sich nutzen kann
Als europäischer Marktführer würden wir hiervon allenfalls profitieren, entweder durch neue M&A-Opportunitäten oder durch noch stärkeres organisches Kundenwachstum. Denn schon heute bieten wir vielfach die günstigsten Preise und auch im Falle eines PFOF-Verbotes würden wir keinen Cent hoch gehen. Unser Geschäftsmodell ist nicht darauf ausgelegt, über Rückvergütungen von einzelnen Handelsplätzen Geld zu verdienen. Stattdessen haben wir von Anfang an auf den Dreiklang von Produkt, Plattform und Preis gesetzt. Die beste Produktauswahl, auf einer der komfortabelsten und sichersten Plattformen, zu sehr attraktiven Preisen. Eine Strategie, die sich auszahlt. In den Boom-Jahren genauso wie im aktuellen Marktumfeld. Dies auch, weil wir uns über die vergangenen Jahre als einziger Anbieter pan-europäisch etabliert haben und damit unterversorgte Wachstumsmärkte mit rund einer Viertelmillionen Menschen nachhaltig erschließen.
Unsere anhaltend starke Entwicklung im ersten Halbjahr belegt das. In jeder Handelsminute gewinnen wir zwei bis drei Neukund:innen und führen mehr als 350 Transaktionen aus. Das entspricht fast einer Millionen Euro, die unsere Kund:innen je Handelsminute allein in Aktien und ETFs investieren bzw. handeln. Topwerte, die wir im zweiten Halbjahr 2022 sogar noch übertreffen wollen. Seit Jahren wachsen wir hoch profitabel. Selbst im sogenannten Krisen-Jahr 2022 peilen wir 600.000 bis 700.000 Neukund:innen und einen Rekordumsatz an, bei einer konstant hohen operativen Margen von über 40 Prozent. In den ersten sechs Monaten allein lag unser Konzernergebnis bereits über dem Wert des Gesamtjahres 2021 und unser operativer Cashflow bei rund 70 Millionen Euro.
Operative Stärke erlaubt strategisches Denken
Schwache Geschäftsmodelle stehen nach dem Ende des Booms mit dem Rücken zur Wand und die verbleibenden Optionen sind wenig rosig: Kosten senken, Mitarbeitende entlassen, Wachstum aufgeben, deutliche Preiserhöhungen durchdrücken. Nicht alle werden das überleben. Die Besseren bleiben vielleicht noch zu hohen Abschlägen als Übernahmeobjekt interessant.
Es ist anzunehmen, dass ein Gros der verbleibenden Kund:innen sich im aktuellen Umfeld ohnehin mit der Erkenntnis neu orientieren wird, dass ein niedriger Preis alleine nicht ausreicht, um erfolgreich zu sein. Nur die Kombination mit einem starken Produktangebot und einer komfortablen und sicheren Plattform erlaubt nachhaltige Wertsteigerung – für Privatanleger wie für Online-Broker.
Wir haben von Anfang an auf den Dreiklang von Produkt, Plattform und Preis gesetzt.
Frank Niehage LL.M., CEO, flatexDEGIRO AG
Dieser Artikel ist im aktuellen Handelsblatt Journal „BANKING“ erschienen.
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