
Die Nasdaq ist eine Erfolgsstory in Sachen Innovation. Sie wurde 1971 als erste elektronische Börse der Welt gegründet und hat seitdem Tausende der innovativsten Unternehmen beheimatet. Viele der Unternehmen, die sich für eine Notierung ihrer Aktien an der Nasdaq entschieden haben, sind heute bekannte Namen, darunter Branchenführer wie Microsoft, Cisco und Google (heute Teil der Alphabet-Gruppe). Die jüngste Studie der Boston Consulting Group (1) zeigt, dass die fünf innovativsten Unternehmen der Welt alle am Nasdaq-100-Index notiert sind. Es ist daher nicht überraschend, dass neun der 10 innovativsten Führungskräfte in Amerika CEOs von Nasdaq-100-Unternehmen (2) sind.
Apple und Tesla sind gute Beispiele dafür, dass Innovation oft mit einem starken Management verbunden ist. Seit der Notierung ihrer Aktien an der Nasdaq im Jahr 1980 bzw. 2010 haben sich Apple und Tesla zu zwei der innovativsten Unternehmen der Welt entwickelt. Ein Großteil ihres Erfolges ist auf die visionären Fähigkeiten ihrer Gründer und ihren Drang zu kontinuierlicher Innovation zurückzuführen. Apple wurde zum dominierenden Namen bei Mobiltelefonen und persönlichen Musikplayern und brachte fast jedes Jahr neue Modelle mit neuen Funktionen auf den Markt, in der Regel mit großem Aufsehen. Tesla hingegen hat die Fantasie von Autokäufern auf der ganzen Welt geweckt. Es konzentrierte sich nicht darauf, was die Menschen derzeit wollten, sondern stellte sich vor, was sie in Zukunft wollen würden. Er veränderte die Wahrnehmung, indem er Elektrofahrzeuge cool und sexy machte. Beide Unternehmen haben sich nie auf ihren Lorbeeren ausgeruht, sondern ständig neue Ideen für die Zukunft entwickelt.
Was ist der Unterschied zwischen der Nasdaq und dem Nasdaq-100?
An der Nasdaq-Börse sind die Aktien von mehr als 4.000 Unternehmen mit einem Gesamtwert von 20 Billionen Dollar notiert. Dazu gehört die ganze Bandbreite von kleinen Start-ups bis hin zu einigen der größten Unternehmen der Welt. Die Nasdaq ist der Online-Marktplatz, auf dem diese Aktien von Anlegern aus der ganzen Welt gekauft und verkauft werden können. Die Nasdaq hat das höchste Handelsvolumen aller US-Börsen mit durchschnittlich 2 Milliarden gehandelten Aktien pro Tag (3).
Der Nasdaq-100 ist ein Index, der die Aktienkurse der 100 größten an der Nasdaq-Börse notierten Nicht-Finanzunternehmen misst. Die Gewichtung der einzelnen Unternehmen im Index richtet sich nach ihrer Größe (Marktkapitalisierung), wobei größere Unternehmen stärker gewichtet werden als kleinere. Der Nasdaq-100-Index wurde 1985 eingeführt, und wie bei jedem anderen Index kann man nicht wirklich in ihn investieren. Stattdessen kann jeder, der in den Index investieren möchte, in einen börsengehandelten Fonds („Exchange Traded Fund“, ETF) investieren, der bestrebt ist die Performance des Index nachzubilden.
Entdecken Sie ETFs, um in die Nasdaq-Indizes investieren zu können
Der Nasdaq-100 ist ein Wachstumsindex, d. h. die im Index enthaltenen Unternehmen haben das Potenzial, höhere Umsatz- und Gewinnwachstumsraten zu erzielen als ihre Konkurrenten. Natürlich geht ein höheres Wachstumspotenzial mit einem höheren Risiko einher, so dass jeder, der eine Anlage in einen wachstumsorientierten Fonds in Erwägung zieht, das damit verbundene Risiko berücksichtigen muss.
Ein höheres Wachstumspotenzial ist häufig in wachstumsstarken Branchen zu finden, in denen die erfolgreichsten Unternehmen einen größeren Anteil ihres Marktes erobern können, was in der Regel auf die Vision und Überzeugung einer starken Führung zurückzuführen ist. Denken Sie nur an den Beitrag, den Steve Jobs und Elon Musk zum Erfolg von Apple bzw. Tesla geleistet haben. Die Unternehmen des Nasdaq-100 sind stärker in disruptiven Technologien engagiert: 58 der 100 Unternehmen melden Patente in Bereichen wie künstliche Intelligenz (KI), saubere Energie und Blockchain an. Gemessen an der Marktkapitalisierung entspricht dies 82 % des Indexes (4).
Der Nasdaq-100-Index ist mehr als nur Technologie
Während der Technologiesektor derzeit etwas mehr als die Hälfte der Nasdaq-100-Unternehmen ausmacht, sind gemessen an ihrer Marktkapitalisierung eine Vielzahl anderer Sektoren vertreten, in denen Innovation ein grundlegender Faktor für den Unternehmenserfolg ist. Wie Sie der Grafik entnehmen können, gehören dazu Kommunikationsdienste (16,3 %), zyklische Konsumgüter (15,0 %), Gesundheitswesen (6,3 %) und Basiskonsumgüter (5,8 %).
Und offen gesagt, wer würde nicht gerne glauben, dass sein Unternehmen innovativ ist? Und vielleicht sind das alle Unternehmen bis zu einem gewissen Grad. Ein objektives Maß für Innovation ist der Betrag, den ein Unternehmen für Forschung und Entwicklung (F&E) ausgibt. Die meisten innovativen Unternehmen verwenden einen höheren Anteil ihres aktuellen Umsatzes zur Finanzierung von F&E für künftige Produkte und Dienstleistungen. Dies erfordert in der Regel, dass ein Unternehmen in dem Jahr, in dem es in F&E investiert, geringere Gewinne in Kauf nimmt… der Ausgleich dafür ist das Potenzial für ein höheres Gewinnwachstum in den Folgejahren.
Im Durchschnitt geben die Unternehmen im Nasdaq-100-Index fast doppelt so viel für F&E aus wie die Unternehmen im S&P 500-Index. Als Prozentsatz des Umsatzes der letzten 12 Monate sind die F&E-Ausgaben des durchschnittlichen Nasdaq-100-Unternehmens 38 % höher als die des S&P 500-Index (5). Im ersten Quartal 2020, zu Beginn der Pandemie, als viele Unternehmen noch unsicher über die Zukunft waren, erhöhten die Nasdaq-100-Unternehmen ihre F&E-Ausgaben.
Unerwartete Unternehmen im Nasdaq-100
Wenn man weiß, dass die Nasdaq-Börse tendenziell innovative Unternehmen anzieht, die oft in Technologie- und anderen disruptiven, wachstumsstarken Branchen tätig sind, sind die bisher genannten Beispiele leicht zu verstehen. Es gibt jedoch auch einige Nasdaq-100-Unternehmen in Sektoren, die man nicht mit Technologie, Disruption oder gar Innovation in Verbindung bringen würde.
Basiskonsumgüter zum Beispiel stehen wahrscheinlich weit unten auf der Liste der innovativen Branchen, aber PepsiCo beweist, dass jeder, der den Willen und die Vision hat, ein Innovator sein kann. Das Lebensmittel- und Getränkeunternehmen hat das „Open Innovation Portal“ ins Leben gerufen, eine Drehscheibe für die Entwicklung externer Partnerschaften zur Beschleunigung der Forschung und Entwicklung des Unternehmens. Ein Beispiel war die Zusammenarbeit mit einem Biotech-Unternehmen zur Entwicklung einer nachhaltigeren Verpackungslösung, die die übliche Zeit bis zur Markteinführung verkürzte.
Lululemon Athletica ist ein Konsumgüterunternehmen, das 1999 gegründet wurde und erst kürzlich (2018) in den Nasdaq-100-Index aufgenommen wurde. Das in Kanada ansässige Einzelhandelsunternehmen entwirft Sportbekleidung, die durch innovative und funktionale Technologie maximale Leistung bietet. Laut einer jährlichen Studie von Kantar BrandZ stieg der Wert seiner Marke im Jahr 2020 um 40 %, was ihn zum drittgrößten Aufsteiger des Jahres macht (6). Eine starke Marke kann sich in wirtschaftlich schwierigen Zeiten und bei Unsicherheiten als besonders wichtig erweisen. Lululemon meldete im letzten Quartal 2020 (7), als ein Großteil der Welt noch immer eingeschlossen war, einen Anstieg der Nettoeinnahmen um 24 % im Vergleich zum Quartal kurz vor Beginn der Pandemie.
Investieren für die Zukunft
Ganz unabhängig, ob Anleger nach Unternehmen suchen, die sich mit Spitzentechnologien befassen, oder nach solchen, die in weniger aufregenden Branchen tätig sind, aber über die Vision und Kreativität verfügen, um künftige Wachstumsambitionen voranzutreiben – im Nasdaq-100-Index sind Beispiele dafür zu finden.
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Quellen:
(1): Boston Consulting Group, Bericht über die innovativsten Unternehmen (MIC), 2022
(2): Forbes, America’s Most Innovative Leaders, September 2019
(3): Nasdaq, Stand: 31. März 2023
(4): Nasdaq, Stand: 30. Juni 2022
(5): Nasdaq, FactSet, Stand: 31. Dezember 2021
(6): Kantar BrandZ, Top 100 der wertvollsten globalen Marken 2020
(7): Lululemon Athletica, 30. März 2021
Wesentliche Risiken
Der Wert von Anlagen und die Erträge hieraus unterliegen Schwankungen. Dies kann teilweise auf Wechselkursänderungen zurückzuführen sein. Es ist möglich, dass Anleger bei der Rückgabe ihrer Anteile nicht den vollen investierten Betrag zurückerhalten.
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