„Banking muss neu gedacht werden“

Advertorial

Artikel aus dem Handelsblatt Journal BANKING vom 07.09.2022

Wie können Kreditinstitute die „Zeitenwende“ aktiv gestalten, wo findet sich konkreter Handlungsbedarf und welche Voraussetzungen müssen dafür geschaffen werden? Heidrun Odenweller-Klügl, Leiterin Vertrieb Geschäftsbanken, Versicherungen & Finanzdienstleister bei der SCHUFA Holding AG, im Interview über aktuelle Herausforderungen und intelligente Lösungen.

Der diesjährige Handelsblatt-Bankengipfel steht unter dem Motto „Zeitenwende“. Vor welchen Herausforderungen stehen Banken angesichts der aktuellen Situation?
Die Herausforderungen für die gesamte Branche sind vielfältig und komplex. Zum einen hat die Corona-Pandemie nach wie vor erheblichen Einfluss auf die finanziellen Verhältnisse von Konsument:innen und Unternehmen. Kriegerische Konflikte sowie die damit verbundenen Sanktionen haben ebenfalls weitreichende Auswirkungen auf die gesamte Weltwirtschaft. Instabile Lieferketten, eine unter anderem durch steigende Energiepreise beflügelte inflationäre Entwicklung und Zinsrisiken behindern das Wachstum und Investitionen. Zusätzlich müssen Finanzinstitute mit der Digitalisierung Schritt halten und sich den veränderten Erwartungen und Gewohnheiten ihrer Privat- und Firmenkunden anpassen. Zudem werden regulatorische Anforderungen, zum Beispiel zur Verhinderung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung, immer umfangreicher.

Wie können Kreditinstitute diesen Herausforderungen begegnen?
„Zeitenwende“ bedeutet auch, tradierte Strukturen zu hinterfragen und neu zu denken. Die Schaffung von effizienten, schnellen und nachhaltigen Prozessen ist dabei eine der wesentlichen Herausforderungen. Um diese zu meistern, sind valide Daten unerlässlich. Egal ob es um die „klassische“ Bonitätsprüfung im Privat- oder Firmenkundengeschäft oder um komplexere Geldwäscheprävention geht: Ohne die richtigen Daten und Informationen, auch zu international agierenden Unternehmen, ist heute kein Risiko-Management und kein KYC-Prozess mehr möglich. Darüber hinaus müssen Banken über die nötige Infrastruktur verfügen, um diese Daten in Echtzeit zu beschaffen, zu analysieren und in ihre Systeme zu integrieren.

Welche Rolle spielen Bonitätsprüfungen gerade in der heutigen Zeit?
Zwar zeigen aktuelle Auswertungen unseres Datenbestands, dass es bisher weder bei Privatpersonen noch bei Unternehmen zu vermehrten Zahlungsausfällen kommt. Trotzdem empfiehlt es sich, die Bonität der Geschäftspartner genau im Blick zu behalten. Das gilt zum einen natürlich für Neukund:innen, aber auch bei Bestandskund:innen können sich die finanziellen Verhältnisse schnell ändern, deshalb ist auch ein automatisiertes Bestandskundenmonitoring essenziell. Neben der Aktualität der Daten kommt es auch auf die intelligente Verknüpfung der richtigen Daten an, um ein optimales Risikomanagement zu garantieren. Corona-Pandemie und Russland-Sanktionen haben einmal mehr verdeutlicht, wie vernetzt die Weltwirtschaft ist. Bonitäts-, Compliance-, und Nachhaltigkeitsprüfungen gehen über nationale Grenzen hinaus und werden immer umfangreicher und komplexer.

Müssen Banken und Kund:innen sich hier wieder auf kompliziertere, langwierige Prozesse einstellen, bevor es zum Vertragsabschluss kommt?
Banken müssen Prozesse implementieren, die für Kund:innen schnell und komfortabel sind und gleichzeitig ein Höchstmaß an Sicherheit bieten. Zudem muss die Identifizierung und Legitimationsprüfung der Kund:innen regulatorische Vorgaben erfüllen. Abhilfe schaffen können hier zum Beispiel Plattformlösungen, die Prozesse modular und bedarfsgerecht abbilden können, und die es Kreditinstituten ermöglichen, alle Vorgaben zu erfüllen und gleichzeitig die Convenience für Kund:innen und Geschäftspartner zu steigern.

Wie kann die SCHUFA hier unterstützen?
Die SCHUFA bietet Lösungen, die auf der intelligenten Analyse und Verknüpfung von Daten basieren. Wir können innerhalb von Sekundenbruchteilen valide Informationen zur Bonitäts- und Identitätsprüfung liefern, aber auch zur Geldwäsche-Prävention und zur Compliance-Prüfung.

Mit dem SCHUFA-FraudPool können teilnehmende Institute in Echtzeit betrugsrelevante Informationen austauschen. Er bietet gleichzeitig Personen, die Opfer von Identitätsdiebstahl geworden sind, Schutz vor weiterem Missbrauch ihrer Daten. Die KYCnow-Plattform von ClariLab (einem Joint Venture der SCHUFA und dem Fintech fino) unterstützt Banken bei der Erfüllung von Compliance-Anforderungen und der Geldwäsche-Prävention. Über die Plattform können alle benötigten Unternehmensinformationen in Echtzeit eingeholt werden. Über den myConnect-Hub der SCHUFA können verschiedene Services miteinander verbunden werden, um sowohl Identitäts- als auch GWG-konforme Legitimationsprüfungen medienbruchfrei in Onboarding-Prozesse zu integrieren. Dies spart Zeit und Aufwand für Banken und Kund:innen gleichermaßen.

Heidrun Odenweller-Klügl

Heidrun Odenweller-Klügl

schufa

www.schufa.de

Dieser Artikel ist im aktuellen Handelsblatt Journal „BANKING“ erschienen.

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