Smart Services für Städte von morgen

„Das 21. Jahrhundert ist das Jahrhundert der Städte.“ Mit diesen Worten fasst Steven Armstrong, Group Vice President and President, Europe, Middle East and Africa, Ford Motor Company, gleich zu Beginn aktuelle demographische Entwicklungen und Prognosen zusammen.

Heute lebe bereits die Hälfte der Weltbevölkerung in Städten, laut UN-Studien würde dieser Wert bis 2050 sogar auf 66 Prozent ansteigen. Ford bereite sich schon jetzt auf diese urbane Zukunft vor und definiere die Probleme, die es zu lösen gilt. „Mit dem Bevölkerungswachstum geht auch ein Anstieg der Fahrzeuge einher. Bereits heute haben unsere Städte in Europa Mühe, damit fertig zu werden. Die alternde Infrastruktur knarzt und unsere Kunden fühlen sich zunehmend frustriert. Staus blockieren unser Leben und sind in vielerlei Hinsicht kostspielig“, führt der Ford-Manager nur einige Beispiele an. Für Ford könne das Ziel nur lauten, das weltweit vertrauenswürdigte Mobilitätsunternehmen zu werden und Kunden mit intelligenten Fahrzeugen in einer smarten Umgebung zu überzeugen.

Zum Stadtbild dieser Zukunftsstädte zählen auch weiterhin Fortbewegungsmittel wie Fahrräder, Busse, Straßenbahnen und Taxis. Sie müssten laut Armstrong allerdings stärker miteinander vernetzt werden, um eine stressfreie Fahrt zu gewährleisten und die urbane Lebensqualität zu steigern. Dabei dürften die Bedürfnisse und Anforderungen der Kunden nie außer Acht gelassen werden. Eine Mammutaufgabe, die Ford gemeinsam mit Städten, öffentlichen Dienstleistern, Datenanalysten, Start-ups und weiteren Innovationstreibern angeht.

Aktuell arbeitet Ford beispielsweise mit dem Shuttle-Service Chariot zusammen, der sich auf Mobilitätsservice für Pendler spezialisiert und in vier amerikanischen Städten Pilotprojekte gestartet hat. Mit der Smatphone-App FordPass können Kunden schon heute in Köln und Düsseldorf Fahrräder leihen und weltweit auf die Call-a-Bike-Flotte zurückgreifen, die das Carsharing-Angebot des Herstellers ergänzt. Auch Fußgänger hat Ford auf dem Schirm: In London bieten sogenannte Ford Smart Benches kostenloses WiFi und Ladestationen für Smartphones, Tablets und Co. an. Darüber hinaus sammeln diese „urbanen Boxenstopps“, wie Armstrong sie nennt, Daten zur CO2-Belastung und messen die Luftfeuchtigkeit, Temperatur und den Lärmpegel – wichtige Informationen für Städteplaner. Im Herzen der britischen Hauptstadt denkt ein Team von Spezialisten im jüngst gegründet Ford European Ford Smart Mobility Office diese Ideen weiter und entwickelt Mobilitätskonzepte von morgen.

Wie sich Ford die Zukunft konkret vorstellt, konnten Zuhörer auch quasi live erleben. Dank Virtual Reality-Brillen tauchte das Auditorium in eine digitale Welt ein, die eine Alltagsszene aus einer möglichen Zukunft vorspielte. Per On-Board-Sprachsteuerung im Auto bestellt ein Paar auf dem Heimweg zwei Pizzas. Diese werden per Drohne angeliefert und an der Haustür von einem autonom fahrenden Roboter entgegengenommen. Als sich das Paar auf der heimischen Couch niederlässt, treffen die Pizzas just-in-time ein. Das macht Appetit auf Zukunft…


Backstage-Report zum Handelsblatt Auto-Gipfel 2017

Die Führungsriege der Automobilwirtschaft hat beim Auto-Gipfel 2017 Stellung bezogen. Was wird wahr, was nicht? Wir haben für Sie die wichtigsten Statements, Diskussionen und Videos zu einem umfangreichen Nachbericht zusammengefasst.
Packshot vom Backstage-Report zum Auto-Gipfel 2017
Zum Gipfeltreffen der Automobilbranche kamen über 600 Automobilexperten aus der ganzen Welt – darunter Hersteller und Zulieferer, Technologie- und Energiekonzerne sowie Politiker und Verbände – Ende Oktober 2017 nach Sindelfingen. Vom 24. bis 26. Oktober diskutierten die versammelten Branchengrößen Strategien, Konzepte und Technologien für das Automobil von morgen und die zukünftige Ausrichtung der Autoindustrie.