„Seit etwa 100 Jahren existiert in der Automobilbranche ein und dasselbe Geschäftsmodell: Fahrzeuge werden hergestellt, verkauft und instand gehalten. Aber die globale Automobilbranche befindet sich in einem rasanten Wandel. Wie kann sich die Branche auf diesen Wandel vorbereiten? Wie kann ein Automobilunternehmen den Betrieb und die Innovation eines digitalen datenbasierten Hightech-Unternehmens erreichen? Wie kann ein Automobilunternehmen seine Markenidentität besser zur Geltung bringen, indem es die Fähigkeit entwickelt und fördert, schneller, flexibler und in größerem Maßstab als seine Wettbewerber zu agieren?
Für einen Blick in die Zukunft führte das IBM Institute for Business Value (IBV) zwei Umfragen durch: die Automotive 2030 Consumer Survey, an der 11.566 Verbraucher teilnahmen, und die Automotive 2030 Executive Survey, an der 1.500 Führungskräfte aus der Automobilbranche teilnahmen.
50 Prozent der befragten Führungskräfte in der Automobilbranche sagen, dass ihre Unternehmen sich mit digitalen Technologien neu erfinden müssten, um Erfolg zu haben oder gar zu überleben. Und 42 Prozent sehen einen hohen Handlungsdruck. Sogar etwas so Angesehenes wie die Fahrzeugmarke könnte in der Welt der Mobility-as-a-Service an Bedeutung verlieren – es sei denn, das digitale Erlebnis gewinnt die Treue der Verbraucher.
Es besteht kein Zweifel: Der technologische Fortschritt und die Erwartungen der Verbraucher werden den Wandel in den nächsten 10 Jahren konstant vorantreiben. Das Streben nach Nachhaltigkeit verlagert den Fokus auf Elektrofahrzeuge, während der Bedarf an neuen Kompetenzen zu einem Mangel an Arbeitskräften führt. Die persönliche Mobilität wirkt sich mit wachsender Sharing Economy noch stärker aus. Darüber hinaus bringt der zunehmende internationale Wettbewerb neue Werte und verdrängt traditionelle Automobilunternehmen.
Unabhängig davon, wann diese Zukunft eintritt, sind zwei Dinge sicher. Erstens: Mit den digitalen Technologien wird es völlig neue Möglichkeiten für nahtlose Touchpoints mit Verbrauchern zu fördern. Durch sie können Einblicke gewonnen werden, die personalisierte Dienstleistungen ermöglichen und das Fahrzeug mit verschiedenen Aspekten des Alltags einer Person zusammenbringen. Zweitens: Verbraucher erwarten, dass Fahrzeuge ihnen mindestens genauso gute, wenn nicht sogar bessere digitale Erlebnisse bieten wie ihre anderen intelligenten Endgeräte.
Lesen Sie mehr in unserer Studie „Die Automobilbranche im Jahr 2030 – Auf dem Weg in die digitale Zukunft“ (engl. Version „Automotive 2030 – Racing toward a digital future“).“