Das richtige Gepäck für die Reise zur effizienten Fahrzeugentwicklung

„Wir sind auf einer Reise und wenn man auf eine Reise geht, dann muss man erst packen“, leitet Ola Källenius bildhaft seinen Beitrag über die Entwicklung von Mercedes im Rahmen der digitalen Transformation ein.

Mercedes habe seine Hausaufgaben bereits vor Jahren gemacht und sei hervorragend aufgestellt. Doch heute packe man laut dem Daimler-Vorstandsmitglied nicht mehr für Jahre, sondern gehe stets neue Wege, für die immer neue Ausrüstung notwendig sei. Für dieses Kofferpacken gelten bei Mercedes fünf Maxime.

Erstens sieht sich Mercedes als „Emotional Product Leader“. D.h. aufgrund seines Anspruchs einer optimalen Symbiose zwischen Ästhetik und Technik wird der Hersteller auch weiterhin stark in das Design seiner Produkte investieren. Den zweiten Punkt nennt Källenius „Innovation and Technology Leadership“. Mercedes hat den Anspruch, Innovationstreiber zu sein und stellt dabei die Wünsche und Bedürfnisse des Kunden in den Vordergrund. Der dritte Punkt ist die Elektromobilität. „Wir glauben, in den nächsten Jahren kommt der Punkt, in dem sich der Markt drehen wird“, sagt Källenius. Mercedes arbeite unter Hochdruck daran, Batterien und Antriebsstränge modular aufzubauen und eine strikte Plattformstrategie zu etablieren. Auch das Produktionsnetzwerk werde an diese Strategie angepasst. Den Anfang macht 2019 die Serienversion der jüngst vorgestellten Elektrostudie EQC. Danach gehe es „Schlag auf Schlag“: Alle Modellreihen und Segmente werden elektrifiziert. Unter dem Motto „Intelligent Ressource Management“ stellt Mercedes seine Entwicklungsprozesse auf den Kopf. Unter anderem verspricht sich Källenius von der Digitalisierung eine deutlich effizientere Produktion und höhere Entwicklungsgeschwindigkeit. „Es sind die Menschen, die den Unterschied machen“, betont Källenius zum Schluss seines Vortrags. Das Ziel sei es, Fachleute einzustellen, sie an den richtigen Positionen im Unternehmen einzusetzen und zudem weiterzuentwickeln – und das rund um den Globus. Mercedes entwickle nicht mehr nur in Sindelfingen und Untertürkheim, sondern in weltweiten Kompetenz-Centern. Dank dieser weltweiten Vernetzung läuft die Mercedes-Innovationsmaschinerie rund um die Uhr und damit hoch effizient.


Backstage-Report zum Handelsblatt Auto-Gipfel 2017

Die Führungsriege der Automobilwirtschaft hat beim Auto-Gipfel 2017 Stellung bezogen. Was wird wahr, was nicht? Wir haben für Sie die wichtigsten Statements, Diskussionen und Videos zu einem umfangreichen Nachbericht zusammengefasst.
Packshot vom Backstage-Report zum Auto-Gipfel 2017
Zum Gipfeltreffen der Automobilbranche kamen über 600 Automobilexperten aus der ganzen Welt – darunter Hersteller und Zulieferer, Technologie- und Energiekonzerne sowie Politiker und Verbände – Ende Oktober 2017 nach Sindelfingen. Vom 24. bis 26. Oktober diskutierten die versammelten Branchengrößen Strategien, Konzepte und Technologien für das Automobil von morgen und die zukünftige Ausrichtung der Autoindustrie.