Das Internet der Dinge verändert die Welt der Hersteller

Mobilität der Zukunft

Ein Interview mit Andreas Peters,Geschäftsführer Valtech GmbH

Warum ist das Internet der Dinge für die Automobilbranche ein wichtiges Thema?

Andreas Peters: Das Internet of Things eröffnet völlig neue Wege zum Kunden. Zudem ist es Voraussetzung für autonomes Fahren, dafür muss der Datenaustausch zwischen Autos und Umgebung sicher funktionieren.

Welche Veränderungen bringt das Internet der Dinge für vernetzte Fahrzeuge?

Andreas Peters: Früher ging es darum, das Internet ins Automobil zu bringen – heute wird das Connected Car zu einem zentralen Knoten im Internet der Dinge. Neben den Connect-Diensten, die heute schon von den OEMs serienmäßig verbaut werden, gibt es viele individuelle Services, die nicht im Fokus der Hersteller stehen. Über sichere Update-Konzepte lässt sich das Auto nachträglich mit neuen Features ausstatten. Dieses zeigt einen Weg, wie zukünftig Anwendungen Dritter kontrolliert im Fahrzeug integriert werden können.

Was bedeutet das für Automobilunternehmen und Dienstleister?

Andreas Peters: Innovationen, Wertschöpfung und Kundenbindung finden künftig über Softwarefeatures und personalisierte Dienste statt. Anbieter sollten hier Know-how aufbauen, sonst stellen sie bald nur noch Hardware-Devices her.

Welche Erfahrungen haben Sie in diesem Umfeld?

Andreas Peters: Valtech ist seit 15 Jahren im Telematik-Umfeld aktiv. Mit der Hard- und Software-Entwicklung „Acon“, das die Bordnetze des Fahrzeugs mit der Cloud verbindet, können wir jedes Auto zu einem Teil des IoT machen. Es handelt sich dabei um ein skalierbares System, das die Integration von Apps ermöglicht und auch nachträglich installiert werden kann.